Gabriel Jesus ist enttäuscht
Reuters/Carl Recine
Fußball

Arsenal-Patzer macht ManCity zum Meister

Manchester City ist neuerlich englischer Meister. Der einzige verbliebene Konkurrent Arsenal kassierte am Samstagabend eine überraschende 0:1-Auswärtsniederlage gegen Nachzügler Nottingham Forest und kann die „Citizens“ bei vier Punkten Rückstand und einem ausständigen Spiel nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen. Für das Team von Pep Guardiola ist es der dritte Meistertitel in Serie und der fünfte in den letzten sechs Jahren.

Arsenal verlor bei Nottingham, das dadurch den Klassenerhalt in der Premier League sicher hat, durch ein Tor von Taiwo Awoniyi in der 19. Minute. Die Londoner hatten die Tabelle fast die gesamte Saison angeführt, im Endspurt jedoch Nervenschwäche gezeigt. In den letzten acht Spielen ging das Team des ehemaligen Guardiola-Assistenten Mikel Arteta nur zweimal als Sieger vom Platz.

ManCity gewann hingegen zuletzt elf Spiele in Serie, darunter auch das direkte Duell mit den „Gunners“ (4:1). Das Heimspiel der „Citizens“ gegen Chelsea am Sonntag (17.00 Uhr) wird somit zur Meisterfeier.

Chance auf historisches Triple

In den nächsten Wochen haben Erling Haaland und Co. auch noch die Chance auf das Triple. Am 3. Juni geht es für ManCity im FA-Cup-Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen den Stadtrivalen Manchester United, eine Woche später greift man in Istanbul im Champions-League-Endspiel gegen Inter Mailand nach dem ersten Triumph in der Königsklasse. Das Kunststück, den Meistertitel, den FA-Cup und die Champions League in einer Saison zu gewinnen, gelang bisher nur einem englischen Club, und zwar ManUnited 1999.

Erfolgsgarant in den vergangenen Monaten war neben bewährten Kräften wie Kevin De Bruyne vor allem der im Sommer von Borussia Dortmund geholte Haaland, der im Moment bei 52 Saisontoren hält.

Liverpool verspielt wohl CL-Ticket

Die einzige Mannschaft, die ManCity in den vergangenen sechs Jahren in der Premier League in die Schranken weisen konnte, wird in der kommenden Saison wohl nicht in der Champions League zu sehen sein. Liverpool, Meister von 2020, kam am Samstag daheim gegen Aston Villa nicht über ein 1:1 hinaus und liegt damit jeweils drei Punkte hinter dem Dritten Newcastle und dem Vierten Manchester United. Diese beiden Clubs haben zwei Partien ausständig, die „Reds“ nur noch eine.

Tyrone Mings (Aston Villa) gegen Virgil van Dijk und Fabinho (Liverpool)
Reuters/Phil Noble
Liverpool vergab mit einem Heimremis gegen Aston Villa wohl die letzte Champions-League-Chance

ManUnited gewann ohne den verletzten Marcel Sabitzer in Bournemouth mit 1:0. Das Goldtor für die „Red Devils“ erzielte Casemiro in der neunten Minute. Für Aston Villa war an der Anfield Road Jacob Ramsey (27.) erfolgreich, Liverpool gelang lediglich der Ausgleich durch Roberto Firmino (89.).

Tottenhams Europacup-Platz in Gefahr

Während das Team von Jürgen Klopp im Herbst wohl zumindest in der Europa League dabei sein wird, geht Tottenham nach einer 1:3-Heimniederlage gegen Brentford als aktueller Tabellenachter bei der Vergabe der Europacup-Startplätze möglicherweise komplett leer aus.

Harry Kane brachte die Gastgeber zwar früh in Führung (8.), ein Doppelpack von Bryan Mbeumo (50., 62.) drehte die Partie aber nach der Pause. Im Finish fixierte Yoane Wissa (88.) den 14. Saisonsieg von Brentford und damit die beste Premier-League-Saison der „Bees“.

Englische Premier League, 37. Runde

Samstag, 20. Mai:
Tottenham Brentford 1:3
Bournemout Manchester United 0:1
Liverpool Aston Villa 1:1
Fulham Crystal Palace 2:2
Wolverhampton Everton 1:1
Nottingham Arsenal 1:0
Sonntag, 21. Mai:
West Ham Leeds * 3:1
Brighton and Hove Southampton 3:1
Manchester City Chelsea 1:0
Montag, 22. Mai:
Newcastle Leicester 0:0
* Wöber spielte durch

Tabelle: