Nachdem Grabher den ersten Satz nach einem frühen Aufschlagverlust zum 1:2 mit zwei Breaks ihrerseits umdrehte und nach 37 Minuten ihren zweiten Satzball verwertete, warf Trevisan das Handtuch. Die als Nummer 26 der Welt gesetzte Italienerin verhalf ihrer österreichischen Gegnerin, im WTA-Computer auf Rang 74 zu finden, damit zu ihrem ersten Auftritt in einem Semifinale.
„Natürlich ist es schade, dass wir die Partie nicht beenden konnten, aber es war bis dahin eine gute Leistung, die mir weiteres Selbstvertrauen gibt“, freute sich Grabher in einer Facebook-Eintragung. „Damit stehe ich erstmals auf der WTA-Tour unter den besten Vier, ich freue mich riesig darüber und bin topmotiviert für morgen. Alles ist möglich!“
Argentinierin Riera wartet
In der Runde der besten vier des WTA-250-Turniers in der marokkanischen Hauptstadt trifft Grabher, die überhaupt zum ersten Mal seit April 2022 in einem Viertelfinale gestanden war, auf die Argentinierin Julia Riera. Die 20-Jährige setzte sich im Viertelfinale gegen die als Nummer sechs gesetzte Julia Putinzewa mit 5:7 6:4 6:2 durch. Im zweiten Semifinale trifft die als Nummer zwei gesetzte US-Amerikanerin Sloane Stephens auf die Italienerin Lucia Bronzetti.
Grabher hat durch ihren ersten Semifinal-Einzug 110 WTA-Punkte sowie ein Bruttopreisgeld von 11.275 Dollar sicher. Im Liveranking der Weltrangliste verbesserte sich Österreichs Nummer eins auf Platz 66 und sie wird auf jeden Fall ihre bisher beste Platzierung weiter verbessern. Wenige Tage vor Beginn der French Open ist die Vorarlbergerin jedenfalls in guter Form. Es wird Grabhers Premiere im Hauptfeld von Roland Garros sein.
WTA-250-Turnier in Rabat
(Marokko, 259.303 Dollar, Sand)