Dritter wurde Carlos Sainz, der seinen Ferrari gegen Ende demolierte. Vierter wurde dessen spanischer Landsmann Fernando Alonso im Aston Martin. Im WM-Klassement führt Verstappen mit 119 Punkten vor seinem mexikanischen Teamkollegen Sergio Perez (105), der im zweiten Freien Training nicht über Platz sieben hinauskam.
„Wir wissen, dass wir ein bisschen mehr kämpfen werden müssen, um unsere Stärken zu zeigen“, sagte Vorjahressieger Perez. Sein Teamkollege Verstappen ergänzte: „Ich ziehe es vor, ein großartiges Auto auf den meisten Strecken zu haben und dafür vielleicht nicht ideal für Monaco.“ Red Bull hat die ersten fünf Rennen der Saison gewonnen, drei Siege gingen dabei an den Weltmeister, zwei an den Mexikaner.
Verstappen Schnellster im Monaco-Training
Max Verstappen hat im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Monaco die Bestzeit aufgestellt. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister verwies am Freitag den einzigen echten Monegassen im Fahrerfeld bei dessen Heimspektakel auf den zweiten Platz. Charles Leclerc musste sich im Ferrari aber nur um 65 Tausendstelsekunden dem Niederländer im Red Bull geschlagen geben.
Seine Hoffnungen auf den ersten Sieg nach zehn Jahren bekräftigte unterdessen Fernando Alonso. Der 41-jährige Spanier fuhr auf den vierten Platz am späten Nachmittag. Zuvor war er Zweiter geworden. Seit Mai 2013 hat Alonso keinen Grand Prix mehr gewonnen. „Wenn ich sagen würde, ich komme hierhin und würde nicht denken, dass ich das Rennen gewinnen kann, würde ich lügen.“ 2006 und 2007 gewann er schon in Monaco.

Leclerc gegen Heimfluch
Noch nie konnte dort Leclerc in der Formel 1 gewinnen. Vor einem Jahr erreichte er das Ziel, nach der Pole kam der einzige echte Monegasse aber nicht über Platz vier hinaus. Den Sieg sicherte sich damals Sergio Perez, der es am Freitag insgesamt nur auf den siebten Rang schaffte.
Spannend dürfte sein, ob Mercedes mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton und einem praktisch runderneuerten Auto auf dem engen Kurs vorn eingreifen kann. Im ersten Freien Training hatte es der Brite immerhin auf Platz drei geschafft hinter Sainz und Alonso. Geplant waren die Neuerungen am Mercedes eigentlich schon für Imola vor einer Woche. Der Große Preis der Emilia-Romagna war aber wegen Unwettern und schweren Überschwemmungen abgesagt worden.