Max Verstappen
Reuters/Piroschka Van De Wouw
Formel 1

Verstappen zittert sich zu Monaco-Pole

Im letzten Anlauf hat sich WM-Spitzenreiter Max Verstappen doch noch die Poleposition für den Formel-1-Klassiker in Monte Carlo gesichert. Der Red-Bull-Pilot fing mit seiner letzten Runde im Qualifying noch Fernando Alonso ab und startet damit am Sonntag (15.00 Uhr) neben dem Aston-Martin-Fahrer aus der ersten Reihe in den Grand Prix von Monaco.

Der Niederländer setzte sich am Samstag 0,084 Sekunden vor Alonso durch und holte seine erste Pole im Fürstentum, die insgesamt 23. seiner Karriere. Dritter wurde der Monegasse Charles Leclerc im Ferrari, der aber nachträglich auf den sechsten Startplatz strafversetzt wurde. Verstappens Stallrivale Sergio Perez schied bereits in Q1 nach einem Crash aus und geht damit von ganz hinten ins Rennen.

Für den Mexikaner ist das im internen WM-Zweikampf ein herber Rückschlag. Die Startposition und die richtige Boxenstoppstrategie sind auf dem Stadtkurs die entscheidenden Faktoren, da Überholen kaum möglich ist. „Das kann ein schwieriger Nachmittag für ihn werden morgen“, kommentierte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Verstappen zittert sich zu Monaco-Pole

Im letzten Anlauf hat sich WM-Spitzenreiter Max Verstappen doch noch die Poleposition für den Formel-1-Klassiker in Monte Carlo gesichert. Der Red-Bull-Pilot fing mit seiner letzten Runde im Qualifying noch Fernando Alonso ab und startet damit am Sonntag (15.00 Uhr) neben dem Aston-Martin-Fahrer aus der ersten Reihe in den Grand Prix von Monaco.

Risiko zahlt sich aus

Der zweifache Weltmeister Verstappen, der in Monte Carlo 2021 triumphiert hatte, holte die Pole erst mit seinem letzten Versuch, indem er den letzten Streckensektor regelrecht auf Messers Schneide durchfuhr. „Oh mein Gott! Ich habe auf der Geraden ziemlich hart die Mauer getroffen“, war seine erste Reaktion. „Ich bin sehr glücklich. Wir wussten, dass dieses Wochenende ein bisschen schwierig für uns werden würde“, sagte der 25-Jährige später. „Im dritten Sektor habe ich alles gegeben und einige Hindernisse gestreift. Was die Rennpace angeht, ist das Auto schnell. Wir müssen nur die Ruhe bewahren.“

Lob erhielt Verstappen auch von seinem Teamchef Horner: „Die Runde von Max war unglaublich. Er war 0,2 Sekunden beim Swimming Pool hinten und hat dann alles aufgeholt. Er hat ein paar Mal die Wand berührt, wir müssen schauen, ob alles okay ist.“

Alonso war mit Platz zwei nicht wirklich zufrieden. „Die Poleposition bedeutet hier in Monaco sehr viel, aber heute war Max ein bisschen schneller. Die erste Reihe in der Startaufstellung ist immer noch eine große Sache für uns. Wir werden versuchen zu gewinnen“, gab sich der Spanier angriffslustig.

Leclerc in Startaufstellung strafversetzt

Leclerc wurde Stunden nach dem Qualifying um drei Positionen nach hinten versetzt. Die Stewards kamen nach einer Anhörung und der Auswertung der Daten und TV-Bilder zu der Überzeugung, dass der Monegasse Lando Norris im McLaren in Q3 behindert hatte. Allerdings gaben sie eher dem Team als dem Fahrer die Schuld.

Für Leclerc setzte sich damit eine Pech-und-Pannen-Serie bei seinem Heim-Grand-Prix fort. Bis zum vergangenen Jahr hatte der Lokalmatador weder in der Formel 2 noch in der Formel 1 überhaupt das Ziel erreicht, ehe er 2022 immerhin den vierten Platz holte.

„Ich wäre natürlich lieber Erster geworden“, sagte Leclerc, der im Qualifying 0,106 Sekunden langsamer war als Verstappen. „Aber wir müssen uns die Situation ansehen, in der wir uns befinden. Ich habe viel mit dem Auto zu kämpfen.“ Sein Ferrari-Teamkollege Carlos Sainz startet hinter Alpine-Pilot Esteban Ocon vom vierten Platz, auf Startposition fünf steht Mercedes-Star Lewis Hamilton.

Grand Prix von Monaco in Monte Carlo

Qualifying, Endstand nach Q3:
1. Max Verstappen NED Red Bull 1:11,365
2. Fernando Alonso ESP Aston Martin 1:11,449
3. Charles Leclerc MON Ferrari 1:11,471
4. Esteban Ocon FRA Alpine 1:11,553
5. Carlos Sainz ESP Ferrari 1:11,630
6. Lewis Hamilton GBR Mercedes 1:11,725
7. Pierre Gasly FRA Alpine 1:11,933
8. George Russell GBR Mercedes 1:11,964
9. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri 1:12,082
10. Lando Norris GBR McLaren 1:12,254
Out in Q2:
11. Oscar Piastri AUS McLaren 1:12,395
12. Nyck de Vries NED Alpha Tauri 1:12,428
13. Alexander Albon THA Williams 1:12,527
14. Lance Stroll CAN Aston Martin 1:12,623
15. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo 1:12,625
Out in Q1:
16. Logan Sargeant USA Williams 1:13,113
17. Kevin Magnussen DEN Haas 1:13,270
18. Nico Hülkenberg GER Haas 1:13,279
19. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo 1:13,523
20. Sergio Perez MEX Red Bull 1:13,850
Startaufstellung:
1. Max Verstappen NED Red Bull
2. Fernando Alonso ESP Aston Martin
3. Esteban Ocon FRA Alpine
4. Carlos Sainz ESP Ferrari
5. Lewis Hamilton GBR Mercedes
6. Charles Leclerc * MON Ferrari
7. Pierre Gasly FRA Alpine
8. George Russell GBR Mercedes
9. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri
10. Lando Norris GBR McLaren
11. Oscar Piastri AUS McLaren
12. Nyck de Vries NED Alpha Tauri
13. Alexander Albon THA Williams
14. Lance Stroll CAN Aston Martin
15. Valtteri Bottas FIN Alfa Romeo
16. Logan Sargeant USA Williams
17. Kevin Magnussen DEN Haas
18. Nico Hülkenberg GER Haas
19. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo
20. Sergio Perez MEX Red Bull
* Rückversetzung um drei Plätze wegen Behinderung