Der Russe Andrej Rublew ist als nächster prominent gesetzter Spieler bei den French Open gescheitert. Der Weltranglistensiebente verlor am Freitag in Paris in der dritten Runde trotz 2:0-Satzführung gegen den Italiener Lorenzo Sonego mit 7:5 6:0 3:6 6:7 (5/7) 3:6. Rublew hatte zuletzt das Masters-1000-Turnier in Monte Carlo gewonnen.

Vor dem 25-Jährigen waren von den ersten zehn Spielern der Setzliste bei den French Open bereits sein Landsmann Daniil Medwedew, der Italiener Jannik Sinner und der Kanadier Felix Auger-Aliassime ausgeschieden. Der ungesetzte Sonego bekommt es im Achtelfinale nun mit dem Russen Karen Chatschanow zu tun, der den Australier Thanasi Kokkinakis in vier Sätzen bezwang.
Djokovic nervenstark ins Achtelfinale
Novak Djokovic hat danach mit etwas Mühe den nächsten Schritt zum angestrebten alleinigen Grand-Slam-Titelrekord geschafft. In der dritten Runde bezwang der 36-jährige Serbe am Freitag den Spanier Alejandro Davidovich Fokina mit 7:6 (7/4) 7:6 (7/5) 6:2 und erreichte zum 14. Mal in Serie das Achtelfinale von Paris.
Dabei musste der Weltranglistendritte in den ersten beiden Durchgängen mehrere schwierige Momente überstehen, gab insgesamt fünfmal seinen eigenen Aufschlag ab. In den Tiebreaks bewies er aber wieder einmal Nervenstärke und blieb nach 3:36 Stunden im Turnierverlauf weiter ohne Satzverlust. In der Runde der besten 16 trifft Djokovic auf den Sieger der Partie zwischen Juan Pablo Varillas aus Peru und dem Polen Hubert Hurkacz.
Zeitweise legte sich Djokovic mit dem Pariser Publikum auf dem Court Philippe-Chatrier an. Als einige Zuschauer bei einer Behandlungspause des Serben nach dem Gewinn des zweiten Satzes buhten, forderte er sie per Handbewegung auf, weiterzumachen, klatschte hämisch und streckte den Daumen nach oben. Nach dem Gewinn des Matchs überwog der Jubel des Publikums deutlich.
„99 Prozent der Zeit bleibe ich ruhig. Manchmal stelle ich mich dem entgegen, wenn ich denke, dass jemand respektlos ist, dann verdient er oder sie eine Antwort darauf“, sagte Djokovic und charakterisierte seine Beziehung zum Publikum in Paris als „Auf und Ab“.
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