Während es für den Niederländer die 24. Poleposition seiner Karriere und die vierte in dieser Saison war, ist es für Red Bull erst die dritte Barcelona-Pole. Bisher hatte nur der Australier Mark Webber 2010 und 2011 im Qualifying für eine „Bullen“-Bestzeit gesorgt.
„Das Auto war wirklich gut. Es hat mit dem Wetter schwierig begonnen. Als es trocken wurde, war das Auto ein Vergnügen zu fahren“, sagte Verstappen, der hier 2016 als 18-Jähriger seinen ersten GP-Sieg gefeiert hatte. „Ich komme gerne nach Barcelona, ich liebe die Strecke und die Fans. Hoffentlich kann ich im Rennen noch einen drauflegen.“ In den drei Freien Trainings und dem Qualifying war er jedenfalls nicht zu stoppen.
Verstappen in Barcelona überragend
Max Verstappen dominierte das Qualifying für den Grand Prix von Spanien und geht am Sonntag von der Poleposition aus ins Rennen. Ferrari-Pilot Carlos Sainz landete mit Respektabstand auf Platz zwei.
Auch Sainz war zufrieden: „Es waren schwierige Bedingungen. In Q1 und Q2 durchzukommen war wirklich schwer. Aber wir haben es geschafft und für das Rennen eine sehr gute Ausgangsposition. Ich habe alles gegeben. Es war eng mit McLaren, Mercedes und Aston Martin. Wir sind alle auf einem ähnlichen Level.“ Und Norris fügte hinzu: „Ich bin überrascht, auf Platz drei zu sein. Das Qualifying war schwierig, aber das ist es immer, wenn es feucht ist.“
Leclerc weit zurück
Das merkte man gleich zu Beginn des Qualifyings, mehrere Fahrer rutschten von der feuchten Strecke ins Kiesbett, eine frühe rote Flagge war die Folge. Nach rund zehn Minuten Pause ging es weiter, und Leclerc erlebte eine bittere Überraschung: Der Ferrari-Pilot, der sich im Vorjahr hier die Poleposition gesichert hatte, kam nur auf die 19. Zeit und musste sich damit schon in Q1 klar geschlagen geben. Das war dem Monegassen zuletzt in Monaco 2019 passiert.
ORF-Fahrplan
Sonntag:
13.40 Uhr: Vorberichte
14.25 Uhr: Das Rennen (Start 15.00 Uhr)
17.05 Uhr: F1-Motorhome
„Das ist sehr enttäuschend. Aber es ist keine Überraschung nach dem Gefühl, das ich hatte“, sagte Leclerc danach. „Ich muss jetzt verstehen, was da falsch gelaufen ist. Wir haben nur Details geändert, aber es muss etwas gewesen sein, dass die Performance so schlecht gewesen ist. Es ist ein langes Rennen. Das Reifenmanagement wird wichtig sein.“
Enttäuschung auch für Perez
Im mittleren Qualidurchgang musste dann auch Sergio Perez ins Kiesbett. Der in der WM-Wertung zweitplatzierte Red-Bull-Pilot hatte zwar noch Zeit für eine schnelle Runde, er schaffte es als Elfter aber ebenso nicht in die Entscheidung wie Mercedes-Pilot George Russell, der sich unmittelbar hinter dem Mexikaner einreihte. Russell sorgte zudem für eine Schrecksekunde, als er mit seinem überholenden Teamkollegen Lewis Hamilton auf Tuchfühlung kam.
Zwiespältig war danach die Bilanz von Red-Bull-Teamchef Chistian Horner: „Seine (Verstappen, Anm.) erste Runde in Q3 war unglaublich. Wir haben entschieden, auf diese eine Runde zu gehen. Das war stark. Am Anfang hat es für uns lahm ausgesehen. Dann haben wir Sergio in Q2 verloren, das war bitter. Das müssen wir genau untersuchen. Max war dann in Q3 so stark.“
Alonso nicht im Spitzenfeld
Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso musste sich mit einem beschädigten Unterboden mit Rang neun im Qualifying begnügen. Um ihn und seinen spanischen Landsmann Sainz anzufeuern, waren Tausende Fans an die Rennstrecke gepilgert. Nach der Rückversetzung des ursprünglich viertplatzierten Pierre Gasly, der im Alpine gleich zwei Fahrer gemäß Urteil der Stewards behindert hatte und dadurch nur als Zehnter ins Rennen geht, ging es für Alonso in der Startaufstellung immerhin auf Position acht vor.