Vorjahresfinalistin Cori Gauff hat den Siegeslauf von Toptalent Mirra Andrejewa bei den French Open in der dritten Runde beendet. Die 19-jährige Amerikanerin setzte sich am Samstag in Paris im Teenagerduell mit der 16-jährigen Russin mit 6:7 (5/7) 6:1 6:1 durch und erreichte das Achtelfinale.

Die Weltranglistenerste Iga Swiatek zog unterdessen im Eiltempo in die nächste Runde ein. Die polnische Titelverteidigerin dominierte die Chinesin Wang Xinyu nach Belieben und fügte ihrer Gegnerin mit 6:0 6:0 in nur 51 Minuten die Höchststrafe zu. Swiatek hat damit vier ihrer sechs Sätze bei diesem Turnier zu null gewonnen.
Gauff verhindert weitere Überraschung
Davor hatte Andrejewa nach dem ersten Satz auf die nächste Überraschung hoffen dürfen. Die vorigen fünf Siege in der Qualifikation und im Hauptfeld bei ihrem Grand-Slam-Debüt hatte sie ohne Satzverlust gefeiert. Gauff, die in Runde zwei die Österreicherin Julia Grabher bezwungen hatte, schaffte jedoch die Wende und steht zum dritten Mal in Serie in Paris unter den besten 16.
Mehrfach zeigte Andrejewa offen ihren Frust: Nach vergebenem Satzball donnerte sie einen Ball Richtung Zuschauer und warf im zweiten Satz wütend den Schläger. Die Russin ist nach Angaben der Organisatoren die jüngste Spielerin, die seit 2005 ein Spiel im Stade Roland Garros gewonnen hat. „Sie hat eine große Zukunft vor sich“, sagte Gauff nach der Partie.
Rybakina muss w. o. geben
Wimbledon-Siegerin Jelena Rybakina hatte für ihre Drittrundenpartie kurzfristig krankheitsbedingt zurückziehen müssen. Die 23-jährige Kasachin trat am Samstag nicht wie geplant gegen die Spanierin Sara Sorribes Tormo an. Sie habe Fieber, sagte Rybakina in einer Pressekonferenz.

Sie habe sich schon am Vortag nicht gut gefühlt und zwei Tage kaum geschlafen, erklärte Rybakina. „Es ist die richtige Entscheidung, weil es schwer ist, so zu spielen. Ich bin wirklich traurig, aber so ist das Leben. Ich wollte 100 Prozent geben und ich bin weit von 100 Prozent entfernt.“ Durch eine Allergie sei ihr Immunsystem angeschlagen, sie habe sich einen Virus eingefangen, berichtete Rybakina weiter.
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