Dejan Majstorovic (SRB) und Nico Kaltenbrunner (AUT)
GEPA/Edgar Eisner
Basketball

Viertelfinal-Aus für Österreich bei 3x3-WM

Gastgeber Österreich ist bei der 3x3-Basketball-WM auf dem Wiener Rathausplatz am Samstagabend sowohl bei den Damen als auch bei den Herren im Viertelfinale ausgeschieden. Die Männer steuerten gegen Titelverteidiger Serbien lange auf eine Sensation zu, ehe sie sich 18:21 geschlagen geben mussten. Die Frauen unterlagen Favorit USA mit 17:21.

Filip Krämer und Co. hatten zuvor im Play-in-Duell mit Vizeeuropameister Litauen einen höher eingeschätzten Gegner mit 22:18 aus dem Bewerb geworfen. Im Viertelfinale gelang dann mit einem 2:0 gleich ein Start nach Maß, auch bei 11:8 lag der Underdog noch immer in Front. Nach dem Ausgleich zum 14:14 entwickelte sich ein wahrer Krimi, in dem die Serben auch aufgrund des besseren Foulmanagements schließlich die Oberhand behielten.

„Wir wussten, wir sind die Underdogs und sie haben gute Shooter. Trotzdem war es ein super Spiel, wir haben stark angefangen und das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, resümierte Krämer. Mit der Niederlage konnte er auch aufgrund des nicht unbedingt erwarteten Einzugs ins Viertelfinale leben. „Wir sind Top Acht der Welt, es wird noch viel in der Zukunft passieren. Serbien hat ein toughes Team, aber bald werden wir sie haben“, blickte Krämer optimistisch in die Zukunft.

Filip Krämer (AUT) und Strahinja Stojacic (SRB)
GEPA/Edgar Eisner
Die Österreicher lieferten den Serben im Viertelfinale einen harten Kampf

In der soll die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gelingen und dort ein gutes Resultat eingefahren werden. „Das ist das große Ziel“, betonte Österreichs Männer-Coach Milan Isakov. Champions seien nicht immer jene, die die Goldmedaille tragen, sondern die, die über sich hinauswachsen. „Ich bin super stolz auf die Jungs“, sagte der Serbe nach einer Partie gegen das „beste Team aller Zeiten“.

Frauen halten mit USA gut mit

Für Österreichs Frauen war eine Sensation nicht so nahe, das als Gruppensieger ins Viertelfinale eingezogene Team lag gegen die US-Amerikanerinnen stets im Rückstand. Im Finish wäre die Chance auf den Ausgleich da gewesen, wurde aber vergeben. „Es gibt keinen Grund, den Kopf hängenzulassen, wir haben sehr gut gespielt und bis am Ende gut mithalten können“, resümierte Sigrid Kroizar. Letztlich hätten „kleine Fehler“, also „Kleinigkeiten“ den Ausschlag gegeben.

Linnae Harper (USA) und Sigrid Koizar (AUT)
GEPA/Edgar Eisner
Die Gastgeberinnen gaben auf dem Wiener Rathausplatz eine gute Figur ab

Lob für Organisatoren

Sehr viel Lob gab es von vielen Seiten für die Organisatoren. Die Stimmung im Stadion war stets sehr gut. „Ich war schon sechsmal bei einer WM, das hier ist die beste, die ich je erlebt habe“, meinte Isakov. Und Krämer ergänzte: „Die Atmosphäre war ein Wahnsinn.“ Schade für die Fans ist, dass sie am Sonntag nicht mehr den heimischen Teams die Daumen drücken können. Bei den Männern trifft Serbien auf Lettland und Brasilien auf die USA. Bei den Frauen kommt es zu den Duellen USA gegen China und Frankreich gegen Australien.