Beide Teams lieferten einander einen hochkarätigen Schlagabtausch, die Partie war von hohem Tempo und auch starken Tormannleistungen gekennzeichnet. Westwien lag in der ersten Hälfte zumeist voran, führte aber nie höher als mit drei Toren Vorsprung (9:6) und ging schließlich mit einem knappen Polster von einem Tor in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel schien sich eine Vorentscheidung abzuzeichnen, als die Hausherren schnell auf 16:12 davonzogen, doch die Linzer kämpften sich ins Match zurück und glichen auf 17:17 aus. In Führung gingen die Gäste aus Oberösterreich allerdings kein einziges Mal, und so zogen die Wiener das Spiel noch mit 25:24 auf ihre Seite.
„Wir haben zwei tolle Teams gesehen“
Westwien-Coach Michael Draca war im ORF-Interview begeistert. „Wir haben zwei tolle Teams gesehen. Im Endeffekt kann man sagen, dass wir die besseren Nerven gehabt haben.“ Sein Linzer Pendant Milan Vunjak glaubt weiter an die Meisterchance. „Es war ein kampfbetontes Spiel, wir haben vielleicht die eine oder andere Chance zu viel liegen gelassen. Aber wir haben eine richtig gute Mannschaftsleistung gezeigt und bis zum Umfallen gekämpft“, sagte Vunjak.
Für Westwien, das sich aus finanziellen Gründen aus dem Oberhaus verabschieden wird, geht es um die erste Meisterschaft seit 1993, für die Linzer um das erste Championat seit 1996.