Miro Muheim (HSV) gegen Chris Führich (VfB Stuttgart)
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Fußball

Stuttgart verwehrt HSV den Aufstieg

Der Hamburger SV hat erneut die Rückkehr in die deutsche Bundesliga verpasst. Der Dritte der zweiten Bundesliga unterlag am Montagabend im Relegationsrückspiel dem Bundesliga-16. VfB Stuttgart mit 1:3 (1:0), nachdem er bereits das Hinspiel in Stuttgart am vergangenen Donnerstag mit 0:3 verloren hatte.

Während der HSV, der im Vorjahr in der Relegation an Hertha BSC gescheitert war, damit zum sechsten Mal in Folge nur Zweitligist ist, verhinderten die Schwaben den dritten Abstieg seit 2016.

Vor 55.500 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion hatte Sonny Kittel (6.) die Gastgeber in Führung gebracht und nach der ernüchternden Vorstellung im Hinspiel noch Hoffnungen auf ein Wunder geweckt.

Doch Enzo Millot (48., 64.) drehte die Partie in der zweiten Halbzeit, bei seinem zweiten Tor dank eines folgenschweren Fehlers von HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes. Auch Silas (96.) traf noch. Der VfB durfte somit nach einer durchwachsenen Saison den Klassenerhalt bejubeln.

Jubel und Enttäuschung

„Wir sind erleichtert und überglücklich“, sagte Stuttgart-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth nach dem Schlusspfiff. Trainer Sebastian Hoeneß kündigte eine feuchtfröhliche Siegesfeier an: „Jetzt werden erst mal relativ schnell drei, vier Bier getrunken, denke ich. Da muss jetzt ein bisschen was abfallen. Wir haben eine lange Heimreise, viel Zeit.“

Gegenteilige Emotionen gab es naturgemäß beim HSV. „Das ist wirklich eine brutale Enttäuschung. Man sieht, was der Verein für eine Größe hat. Heute steht der Schmerz“, sagte Keeper Heuer Fernandes. „Das tut einfach weh.“ Die ganze Stadt habe „daran geglaubt, das hat man von der ersten Sekunde an gemerkt“.