Haddad Maia setzte ihren überraschenden Erfolgslauf auch gegen die als Nummer sieben gesetzte Tunesierin Jabeur fort, musste aber hart kämpfen. Nach dem drittlängsten Damen-Match der French-Open-Geschichte im Achtelfinale mit knapp vier Stunden benötigte die 27-Jährige erneut 2:29 Stunden. „Ich musste geduldig sein, sie ist eine der besten Spielerinnen der Welt“, sagte die Brasilianerin. Zuletzt stand 1968 bei den US Open mit Maria Bueno eine Brasilianerin in einem Grand-Slam-Halbfinale.
Weniger hart zu kämpfen hatte Titelverteidigerin Swiatek, die damit beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres weiter ohne Satzverlust ist, gegen Gauff, die Bezwingerin von Julia Grabher. Bei der Neuauflage des vorjährigen Endspiels gab die Polin nur vier Games ab. Im Finale 2022 hatte sie die US-Amerikanerin mit 6:1 6:3 dominiert, 2020 hatte sie sich ihren ersten Titel im Stade Roland Garros gesichert.
Haddad Maia schreibt in Paris Geschichte
Beatriz Haddad Maia ist bei den French Open überraschend in das Halbfinale eingezogen. Die 27-Jährige setzte sich am Mittwoch gegen die Tunesierin Ons Jabeur in 2:29 Stunden mit 3:6 7:6 (7/5) 6:1 durch und steht als erste Brasilianerin seit 55 Jahren unter den letzten vier eines Grand-Slam-Turniers. Die Weltranglistenzwölfte trifft im Halbfinale auf Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen, die die US-Amerikanerin Cori Gauff mit 6:4 6:2 schlug.
Halbfinal-Gegnerin Haddad Maia hatte zuvor als bestes Ergebnis bei einem Major-Turnier die zweite Runde erreicht. Wimbledon-Finalistin Jabeur muss durch die Niederlage weiter auf ihren ersten Triumph bei einem Grand Slam warten. Das zweite Halbfinale war bereits am Dienstag fixiert worden. In diesem ist am Donnerstag (14.00 Uhr) die als Nummer zwei gesetzte Aryna Sabalenka aus Belarus gegen die Tschechin Karolina Muchova Favoritin.
