Leichtathlet Markus Fuchs
GEPA/Walter Luger
Leichtathletik

Fuchs sprintet in neue Sphären

Markus Fuchs hat am Donnerstag beim Liese-Prokop-Memorial in St. Pölten einen neuen österreichischen Rekord über 100 m aufgestellt. Der 27-Jährige gewann in 10,08 Sekunden vor dem Briten Elliot Jones in 10,20. Fuchs hatte am 16. Juli 2022 mit 10,15 die seit 1988 geltende Uraltbestmarke von Andreas Berger eingestellt und drückte diese nun nochmals um sieben Hundertstel.

„Das ist einfach sensationell“, sagte Fuchs, der seine gute Form bereits bei der Hallen-EM Anfang März in Istanbul unter Beweis stellte. Vor knapp zwei Monaten kam er dabei im Finale über 60 m an die siebente Stelle, seine 6,59 Sekunden bedeuteten persönliche Bestleistung.

„Das ist mein Stadion, das ist meine Bahn. Die Stimmung hier ist fantastisch. Ich habe heute mit allem gerechnet, aber nicht mit so einem Rennen, ich kann es noch gar nicht einordnen, das wird sicher noch ein paar Tage dauern. Ich kann mich an den Lauf gar nicht erinnern, ich war einfach locker drauf und entspannt. Ich habe immer groß geredet, aber meine „Road to 9,99“ kommt langsam in greifbare Nähe. Jetzt gehört der Rekord nur mir alleine, das ist so geil“, jubelte Fuchs nach seinem Rekordlauf.

Fuchs stellt neuen 100-Meter-Rekord auf

Beim Liese-Prokop-Memorial-Meeting am Donnerstag in Sankt Pölten stellt der Niederösterreicher Markus Fuchs einen neuen Rekord über 100 Meter auf. Er ist jetzt der schnellste Mann über die klassische Distanz in Österreichs Leichtathletikgeschichte.

Auch Pressler mit ÖLV-Rekord

Über 400 m Hürden stellte Lena Pressler mit 56,15 Sek. ebenfalls einen ÖLV-Rekord auf. Pressler musste sich als Zweite nur der Marokkanerin Noura Ennadi (55,43) geschlagen geben. Die 100 m gingen an die Deutsche Alexandra Burghardt in 11,24 Sek., Vierte wurde Magdalena Lindner in 11,43.

„Mit dem österreichischen Rekord hätte ich heute nicht gerechnet. Ich freue mich aber sehr, vor allem, da es wieder auf meiner Heimanlage vor diesem Publikum passiert ist. Ich bin wie immer etwas verhalten weggelaufen, anders als letzte Woche in Regensburg habe ich aber in der zweiten Kurve mehr Druck gemacht und konnte das Tempo auch gut bis ins Ziel halten. Die WM haben wir noch überhaupt nicht im Fokus, jetzt konzentriere ich mich einmal auf die U23-EM, aber es wäre der Wahnsinn, wenn es dann mit der WM klappen würde“, spekuliert Pressler auch mit einer eventuellen WM-Teilnahme.

Weißhaidinger gewinnt Diskusbewerb

Lukas Weißhaidinger gewann den Diskuswurf, der Oberösterreicher kam in seinem besten Versuch auf 63,61 m und setzte sich knapp vor dem Briten Nicholas Percy mit 63,57 durch. Die ebenfalls bereits für die Budapest-WM qualifizierte Speerwerferin Victoria Hudson siegte mit 59,81 m.