Kenias Faith Kipyegon bei ihrem Weltrekord über 5.000 m in Paris
APA/AFP/Jeff Pachoud
Leichtathletik

Weltrekorde veredeln Paris-Meeting

Das Stade Charlety in Paris hat sich am Freitag als guter Boden für Weltrekorde erwiesen. Denn dank der Kenianerin Faith Kipyegon und Lamecha Girma aus Äthiopien gab es im Rahmen der Diamond League über 5.000 Meter der Frauen bzw. im Hindernisrennen über 3.000 Meter bei den Männern neue Bestmarken zu bejubeln. Auch auf einer selten gelaufenen Meilendistanz wurde ein Rekord ausgelöscht.

Während Kipyegon bereits vor einer Woche einen Weltrekord, damals über 1.500 m aufgestellt hatte, löschte Girma im Hindernisrennen die 18 Jahre alte Bestmarke von Shaheen Saif Saaed. Der 22-jährige Olympia- und WM-Zweite war in 7:52,11 Minuten um mehr als eine Sekunde schneller als der Katarer. Der gebürtige Kenianer hatte 2004 in Brüssel in 7:53,63 Minuten triumphiert.

Davor durfte sich Kipyegon über ihren zweiten Weltrekord innerhalb von sieben Tagen freuen. Nachdem die Kenianerin in Florenz die Bestmarke über 1.500 m auf 3:49,11 Min. gedrückt hatte, holte sie sich in Paris über 5.000 m in 14:05,20 Minuten die schnellste jemals gelaufene Zeit. Die 29-Jährige war damit über eine Sekunde schneller als die Äthiopierin Letesenbet Gidey, die den alten Rekord im Oktober 2020 aufgestellt hatte (14:06,62). „Ich habe nicht über den Weltrekord nachgedacht. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe“, sagte Kipyegon.

Lamecha Girma (ETH) bei seinem Weltrekord über 3.000 m HIndernislauf
AP/Michel Euler
Girma ließ die Konkurrenz auf dem Weg zu einem neuen Weltrekord weit hinter sich

Der Norweger Jakob Ingebrigtsen unterbot auf der selten gelaufenen Zwei-Meilen-Distanz in 7:54,10 Minuten die 1997 von Daniel Komen aufgestellten 7:58,61 Minuten. Noah Lyles siegte über 100 m, der US-Amerikaner kam bei nahezu einem Meter Gegenwind auf 9,97 Sek. Olympiasieger Marcell Jacobs (ITA) spielte als Siebenter in 10,21 Sek. keine Rolle. Gabrielle Thomas (USA) setzte sich über 200 m in 22,05 Sek. durch.