Der Olympiadritte Shamil Borchashvili hat beim Grand-Slam-Turnier in Baku erst im Finale verloren. In der Klasse bis 81 kg musste sich der Oberösterreicher am Samstag Zelim Tckaev aus Aserbaidschan nach einem Konter mit Waza-ari geschlagen geben. Es war das erste Aufeinandertreffen der beiden auf der World Tour. Der 28-Jährige setzte sich auf seinem Weg ins Finale gegen Eetu Ihanamaki (FIN), Aurelien Bonferri (SUI), Antonio Esposito (ITA) und Fernando Joao (POR) durch.
„Ich war klarer Favorit, hätte das Finale gewinnen müssen, habe aber taktische Fehler gemacht“, stellte der Oberösterreicher selbstkritisch fest. „Shamil hatte keinen guten Tag, hat sich aber über den Kampf bis ins Finale durchgeschlagen. Das gebührt Respekt, zeigt, dass Shamil ein Klassemann ist“, sagte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.
Borchashvili bei Grand Slam in Baku Zweiter
Piovesana verliert Kampf um Bronze
Lubjana Piovesana wurde nach drei Siegen in der Kategorie bis 63 kg letztlich Fünfte. Die Oberösterreicherin unterlag im Finalkampf um Bronze der Israelin Gili Shahir mit Waza-ari. „Ehrlich gesagt hätten beide ihre Finalkämpfe gewinnen können“, urteilte Snir-Bönisch. „Aber wir freuen uns über die Punkte für die Weltrangliste und die Olympiaqualifikation.“