Schweinberger im EM-Straßenrennen gestürzt

Die chancenreiche Tirolerin Christina Schweinberger ist im Straßenrennen der Rad-EM in Drenthe (NED) nach einem Sturz leer ausgegangen. Die an der Spitze mitmischende Bronzemedaillengewinnerin des Zeitfahrens wurde rund zehn Kilometer vor dem Ziel aller Chancen beraubt und letztlich 50.

Der Sieg auf dem weitgehend flachen 130-km-Kurs mit einem mehrmals zu befahrenden Hügel einer ehemaligen Mülldeponie ging an Lokalmatadorin Mischa Bredewold.

Schweinberger war froh, glimpflich davongekommen zu sein, haderte aber mit dem unglücklichen Ausgang. „Ich habe mich wohlgefühlt, und die Gruppe war schon richtig klein, und ich war lange noch nicht am Limit. Das tut momentan auch am meisten weh, denn ich hätte gerne gewusst, wie ich im Finale abgeschnitten hätte“, sagte die WM-Dritte im Zeitfahren.

Auch Sturz von Schrempf

Wie Schweinberger kam auch Carina Schrempf zu Sturz. Die Steirerin blieb 55 km vor dem Ende an einem Absperrgitter hängen, ging spektakulär zu Boden und musste aufgeben. Schrempf erlitt eine Schulterluxation und verletzte sich am Bein, weshalb sie ins Krankenhaus gebracht werden musste.

„Ich wollte eigentlich gleich zurück auf das Rad springen, aber dann habe ich Schmerzen im Bein gespürt, und meine Schulter war rausgesprungen. Es war ein blöder Sturz auf den engen Straßen, ich hatte einfach keine Zeit mehr zu reagieren und knallte dann gegen die Absperrungsgitter“, erläuterte Schrempf.

Das Straßenrennen der Männer – wie jenes der weiblichen Elite erst seit 2016 im EM-Programm – findet am Sonntag statt.