Max Verstappen feiert mit Team
IMAGO/HochZwei
Formel 1

Red Bull bereit für große WM-Party in Katar

Nach der nächsten Machtdemonstration in Japan und der fixierten Konstrukteurs-WM soll die große Red-Bull-Party in zwei Wochen in Katar folgen. Dort reichen Max Verstappen im Sprint (19.30 Uhr) bzw. Rennen (19.00 Uhr, jeweils live in ORF1) drei Punkte zum Titel. „Hoffentlich in Doha. Da wird es aber teuer, für Alkohol herrschen unheimliche Preise“, sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko im ORF-Interview und sorgte sich lachend um die Budgetobergrenze.

Nach seinem Sieg am Sonntag in Japan hält Verstappen nach 16 von 22 Saisonrennen bei 400 Punkten und hat 177 mehr auf dem Konto als sein zweitplatzierter Teamkollege Sergio Perez. Da im Wüstenstaat in zwei Wochen auch ein Sprint gefahren wird, könnte sich Verstappen bereits am Samstag zum Weltmeister krönen. Mindestens ein sechster Platz würde bei einem Perez-Sieg dafür reichen. Sollte das nicht gelingen, würde im Grand Prix am Sonntag ein achter Rang genügen – sollte Perez die maximal mögliche Punktzahl einfahren.

„Ich werde natürlich versuchen, dass es schon am Samstag entschieden ist“, sagte Verstappen, der im Vorjahr bereits in Japan vorzeitig über den Titel gejubelt hatte. Diese Saison habe es „schon lange gedauert, weil so viele Rennen sind“, ergänzte der Titelverteidiger in Bezug auf die endgültige Gewissheit. „Das ganze Jahr war sehr dominant, bis auf Singapur. Ich bin sehr stolz auf alle Mitarbeiter an der Strecke und in Milton Keynes. Die Geschichte ist unglaublich.“

Max Verstappen mirt Pokal
Reuters/Androniki Christodoulou
Nach dem Sieg in Japan, dem 13. in dieser Saison, fehlen Verstappen nur noch drei Punkte zum nächsten WM-Titel

„Job erst zur Hälfte erledigt“

In Suzuka, beim Heimrennen von Motorenpartner Honda, wurde der sechste Konstrukteurstitel bei Red Bull in der Box ausgiebig gefeiert. Teamchef Christian Horner betonte allerdings, dass es keine lange Nacht werde. „Aber wir haben einige Biere mit. Der Job ist erst zur Hälfte erledigt. Wenn wir den Fahrertitel auch haben, werden wir als Team feiern“, sagte der Brite. Rein rechnerisch ist Red Bull die Fahrer-WM aber sowieso nicht mehr zu nehmen.

Marko reiste bereits direkt nach dem Rennen ab, auch die Ingenieure und Mechaniker mussten wieder zeitnah nach Tokio. „Wir haben doch relativ viel Arbeit bis nach Doha“, sagte der Steirer. Für Perez, der in Japan einen „rabenschwarzen Tag“ (Marko) erlebte, geht es in erster Linie noch um den zweiten Platz in der Fahrer-WM und eine ruhigere Zukunft bei Red Bull. Der Vorsprung des Mexikaners auf Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes beträgt 33 Punkte. Sein Sitz im Red-Bull-Cockpit soll trotz schwächerer Leistungen aber nicht gefährdet sein. Perez habe einen Vertrag bis 2024, wie Marko im Laufe des Rennwochenendes betont hatte.

Grand Prix von Japan in Suzuka

Sonntag:

Endstand nach 53 Runden (= 307,471 km):
1. Max Verstappen NED Red Bull 1:30:58,421
2. Lando Norris GBR McLaren + 19,387
3. Oscar Piastri AUS McLaren 36,494
4. Charles Leclerc MON Ferrari 43,998
5. Lewis Hamilton GBR Mercedes 49,376
6. Carlos Sainz ESP Ferrari 50,221
7. George Russell GBR Mercedes 57,659
8. Fernando Alonso ESP Aston Martin 1:14,725
9. Pierre Gasly FRA Alpine 1:19,678
10. Esteban Ocon FRA Alpine 1:23,155
11. Liam Lawson NZL Alpha Tauri eine Runde
12. Yuki Tsunoda JPN Alpha Tauri eine Runde
13. Zhou Guanyu CHN Alfa Romeo eine Runde
14. Nico Hülkenberg GER Haas eine Runde
15. Kevin Magnussen DEN Haas eine Runde

Out: Valtteri Bottas (FIN/Alfa Romeo), Sergio Perez (MEX/Red Bull), Lance Stroll (CAN/Aston Martin), Logan Sargeant (USA/Williams), Alexander Albon (THA/Williams)

Schnellste Runde: Verstappen (1:34,183)