Das war Tag elf in Tokio
Bei den Sommerspielen in Tokio ist der elfte Wettkampftag absolviert. 26 Medaillenentscheidungen standen auf dem Programm. Wieder war das Geschehen von sportlichen Höchstleistungen und vielen Emotionen geprägt, wie beim Comeback von Turnerin Simone Biles.
Die Entscheidungen am Dienstag
In folgenden Bewerben werden am Dienstag Medaillen vergeben:
Leichtathletik Weitsprung Damen (3.50 Uhr), 400 m Hürden Herren (5.20 Uhr), Stabhochsprung Herren (12.20 Uhr), Hammerwerfen Damen (13.35 Uhr), 800 m Damen (14.25 Uhr), 200 m Damen (14.50 Uhr)
Flachwasser-Kanu Kajak-Einer Damen 200 m (4.37 Uhr), Canadier-Zweier Herren 1.000 m (4.54 Uhr), Kajak-Einer Herren 1.000 m (5.21 Uhr), Kajak-Zweier Damen 500 m (5.47 Uhr)
Boxen Damen Klasse bis 57 kg (6.05 Uhr), Herren Klasse bis 69 kg (12.05 Uhr)
Segeln Medal Race 49er-FX Frauen (5.33 Uhr), Medal Race 49er Männer (6.33 Uhr), Finn Herren (7.33 Uhr), Medal Race Nacra17 Mixed (8.33 Uhr)
Wasserspringen 3 m Herren (8.00 Uhr)
Turnen Barren Herren (10.00 Uhr), Schwebebalken Damen (10.53 Uhr), Reck Herren (11.42 Uhr)
Radsport Bahn Teamverfolgung Damen (10.26 Uhr), Bahn Teamsprint Herren (10.44 Uhr)
Gewichtheben Herren Klasse bis 109 kg (12.50 Uhr)
Ringen Herren Griechisch-Römisch bis 77 kg (12.55 Uhr), Herren Griechisch-Römisch bis 97 kg (13.30 Uhr), Damen Freistil bis 68 kg (14.20 Uhr)
Die Einsätze der Österreicher am Dienstag
Leichtathletik
Frauen, Speerwurf, Qualifikation: Victoria Hudson (3.50 Uhr) Frauen, 400 m, Vorläufe: Susanne Walli (3.09 Uhr)
Kanu
Frauen, Flachwasser, Kajak-Zweier 500 m, Halbfinale: Ana Roxana Lehaci/Viktoria Schwarz (3.30 Uhr, B-Finale 5.39 Uhr, A-Finale 5.46 Uhr)
Segeln
Männer, 49er, Medal Race: Benjamin Bildstein/David Hussl (6.33 Uhr)
Klettern
Männer, Qualifikation: Jakob Schubert (Speed 10.00 Uhr, Bouldern 11.00 Uhr, Vorstieg 14.10 Uhr)
Schwimmen
Synchron, Duett Technische Kür, Qualifikation: Anna-Maria Alexandri/ Eirini-Marina Alexandri (12.30 Uhr)
Ringen
Männer, griechisch-römisch bis 67 kg, Achtelfinale: Aker Al Obaidi (Flüchtlingsteam/3. Kampf nach 5.00 Uhr)
Elfter Wettkampftag nimmt Fahrt auf
Die ersten Bewerbe am elften Wettkampftag in Tokio sind bereits im Gange. Leichtathletik mit der Qualifikation im Dreisprung und 1.500 m der Herren sowie über die 400 m der Damen, Kanu und Segeln dominieren den ersten Teil. Auch Ballsport mit Beachvolleyball, Volleyball, Handball und Basketball sowie die Teambewerbe im Tischtennis stehen auf dem Programm.
El Bakkali über 1.500 m ausgeschieden
Die erste Überraschung des Tages ist bereits perfekt. Soufiane El Bakkali ist über 1.500 m frühzeitig ausgeschieden. Der Marokkaner, der am Montag im 3.000-m-Hindernislauf mit seinem Olympiasieg die Erfolgsserie Kenias beendet hatte, musste in seinem Vorlauf aufgeben.
Olympiadritte Lobnig zurück in der Heimat
Völkermark feiert Magdalena Lobnig
Magdalena Lobnig, die in Tokio im Einer der Damen zu Bronze gerudert ist, ist in ihrer Heimatgemeinde Völkermarkt gebührend empfangen worden.
Olympiasiegerin Ludwig im Beachvolleyball out
Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig und ihre Partnerin Margareta Kozuch haben den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale unterlagen die Deutschen den Weltranglistenfünften Alix Klineman/April Ross aus den USA 0:2 (19:21, 19:21).
Walli steht im 400-m-Semifinale
Susanne Walli hat bei ihrem Olympiadebüt den Einzug ins Semifinale über 400 m geschafft. Die 25-jährige Oberösterreicherin belegte in ihrem Vorlauf in 52,19 Sekunden den vierten Rang, profitierte danach aber von der Disqualifikation der drittplatzierten Britin Nicole Yeargin und schaffte den direkten Aufstieg unter die Top 24.
Ihre in dieser Saison aufgestellte persönliche Bestleistung verpasste Walli nur um 0,20 Sekunden. „Ich bin total überrascht und sehr zufrieden mit meinem Lauf. Mein Plan war, zu riskieren und dranzubleiben. Mir taugt es, wenn es so warm ist“, sagte Walli im ORF-Interview. Klare Vorlaufschnellste war Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik in 50,06 Sekunden.
Kanutinnen Lehaci/Schwarz verpassen Finale
Die Flachwasser-Kanutinnen Ana Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz haben im Kajak-Zweier über 500 m das Finale deutlich verpasst. Die Oberösterreicherinnen belegten in ihrem Semifinale Platz sechs, die Top Vier stiegen in den Endlauf auf.
Lehaci/Schwarz verzeichneten einen guten Start und lagen zur Halbzeit des Rennens auf Zwischenrang fünf. Danach erfolgte allerdings ein Rückfall. Am Ende betrug der Rückstand auf den letzten Aufstiegsplatz 2,278 Sekunden.
Hudson steigt in Speerwurf ein
Victoria Hudson hat ihren ersten Versuche im Speerwerfen absolviert. Die 25-jährige Niederösterreicherin erzielte 56,55 und 58,60 Meter und liegt damit in ihrer Gruppe auf dem sechsten Zwischenrang. Für die Finalqualifikation braucht es noch eine Steigerung von knapp über zwei Metern.
Organisatoren melden 18 neue CoV-Fälle
Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Tokio haben 18 neue Coronavirus-Infektionen im Umfeld der Spiele vermeldet. Auch ein Athlet ist betroffen, wie aus der Mitteilung vom Dienstag hervorgeht. Namen werden von den Organisatoren grundsätzlich nicht genannt. Zwölf der neu Infizierten haben ihren Wohnsitz in Japan, sechs außerhalb des Gastgeberlandes.
Die Zahl der positiven Tests rund um die Wettkämpfe stieg damit insgesamt auf 294, darunter 25 Athletinnen und Athleten.
Hudson scheitert in Speerwurf-Qualifikation
Victoria Hudson hat das anvisierte Finale im Speerwerfen verpasst. Die 25-jährige Niederösterreicherin erzielte in ihrem besten Versuch 58,60 Meter und belegte damit in ihrer Gruppe den zwölften Rang. Für eine erfolgreiche Qualifikation der Top zwölf wären 60,94 m nötig gewesen. Insgesamt belegte Hudson den 22. Rang unter 30 Teilnehmerinnen.
„Es ist nicht so weit gegangen, wie ich es mir gewünscht habe. Ich habe gerade gar keine Gefühle in mir. Es ist ärgerlich, weil ich in den letzten Trainings immer weiter geworfen habe. Vielleicht haben auch die Nerven mitgespielt. Mir hat die Stabilität gefehlt“, erklärte Hudson im ORF-Interview.
Ringer Al Obaidi mit klarem Auftaktsieg
Der für das Internationale Flüchtlingsteam antretende Ringer Aker Al Obaidi hat am Dienstag seinen ersten Kampf gewonnen. Al Obaidi, der seit 2018 in Inzing in Tirol lebt, besiegte in der Klasse bis 67 kg Griechisch-römisch im Achtelfinale den Tunesier Souleymen Nasr vorzeitig mit 8:0 Punkten. Nächster Gegner im ersten Viertelfinale ist der Georgier Ramaz Zoidze.
Deutsche Mihambo holt Gold im Weitsprung
Weltmeisterin Malaika Mihambo hat sich auch zur Olympiasiegerin gekrönt. Die 27-jährige Deutsche sprang in ihrem letzten Versuch 7,00 Meter und setzte sich damit vor der Amerikanerin Brittney Reese (6,97) und Ese Brume aus Nigeria (6,97) durch.
Fabelweltrekord von Warholm über 400 m Hürden
Karsten Warholm hat sich über 400 m Hürden mit einem sensationellen Lauf zum Olympiasieger gekrönt. Der Norweger gewann in 45,94 Sekunden und verbesserte damit seinen eigenen Weltrekord gleich um 0,76 Sekunden. Im schnellsten 400-m-Hürden-Rennen aller Zeiten holte der US-Amerikaner Rai Benjamin Silber und blieb in 46,17 Sekunden ebenfalls klar unter dem ehemaligen Weltrekord. Bronze ging an den Brasilianer Alison dos Santos (46,72).
Niederlage für Ringer Al Obaidi im Viertelfinale
Der für das Internationale Flüchtlingsteam antretende Ringer Aker Al Obaidi hat am Dienstag bei den Olympischen Spielen in Tokio seinen Viertelfinalkampf verloren. Nach einem klaren Auftaktsieg (8:0 Punkte) gegen den Tunesier Souleymen Nasr unterlag der in Tirol lebende gebürtige Iraker in der Klasse bis 67 kg Griechisch-römisch dem Georgier Ramaz Zoidze vorzeitig mit 0:10 Punkten.
Sollte sein Bezwinger ins Finale einziehen, wäre Al Obaidi in der Hoffnungsrunde und hätte damit eine Chance auf Bronze.
Kanutinnen Lehaci/Schwarz auf Endrang zwölf
Die Flachwasser-Kanutinnen Ana Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz haben im Kajak-Zweier über 500 m Endrang zwölf belegt. Nachdem sie als Sechste ihres Semifinales den Aufstieg in den Endlauf um zwei Ränge bzw. 2,278 Sekunden verpasst hatten, wurden die beiden Oberösterreicherinnen im B-Finale Vierte. Olympiasiegerinnen wurden die Neuseeländerinnen Lisa Carrington und Caitlin Regal vor Polen und Ungarn.
Medal Race mit Bildstein/Hussl
Benjamin Bildstein und David Hussl absolvieren vor Enoshima das Medal Race im 49er. Eine Medaille ist für die Zehntplatzierten zwar nicht mehr drin, eine Rangverbesserung aber allemal. Das Rennen ist derzeit live in ORF 1 und im Livestream zu sehen.
Erstes Gold im Boxen geht an Japan
Die erste Goldmedaille beim olympischen Boxturnier geht an Gastgeber Japan. Sena Irie setzte sich in der Frauen-Klasse bis 57 kg im Finale gegen Nesthy Petecio von den Philippinen klar nach Punkten durch und krönte sich damit zur ersten japanischen Olympiasiegerin im Federgewicht. Bronze ging an die Italienerin Irma Testa und Karriss Artingstall aus Großbritannien.
Neuseeländerin Carrington holt zweimal Gold
Lisa Carrington hat sich im Flachwasser-Kanu innerhalb einer Stunde zweimal Gold gesichert. Die seit 2012 bei Großereignissen ungeschlagene Neuseeländerin holte sich zunächst im Einzel über 200 m ihren dritten Olympiasieg in Folge und legte später über 500 m im Zweier mit Caitlin Regal die nächste Goldene nach. Ana Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz hatten den Einzug ins Finale verpasst.
Alle Ergebnisse in sport.ORF.at/tokyo2020
49er-Segler Bildstein/Hussl auf Endrang zehn
Die 49er-Segler Benjamin Bildstein und David Hussl haben die Olympischen Spiele auf Platz zehn abgeschlossen. Im Medal Race landeten sie auf Rang fünf, für eine Verbesserung im Gesamtresultat reichte das aber nicht mehr.
Mit einem hauchdünnen Sieg im Entscheidungslauf holte die britische Paarung Dylan Fletcher/Stuart Bithell die Goldmedaille. Silber ging an die Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke, Bronze an die deutsche Paarung Erik Heil/Thomas Ploessel.
Was bisher geschah …
Rückblick auf bisherige Bewerbe
US-Basketballer im Halbfinale
Topfavorit USA hat sich im Viertelfinale gegen Weltmeister Spanien mit 95:81 durchgesetzt. Im Duell um den Finaleinzug treffen Kevin Durant und Co. auf den Sieger der Partie Australien gegen Argentinien. Ebenfalls bereits im Semifinale steht Slowenien nach einem 94:70 gegen Deutschland.
Scott letzter Finn-Olympiasieger
Zum letzten Segel-Olympiasieger in der Finn-Klasse hat sich der Brite Giles Scott aufgeschwungen und seinen Titel von Rio 2016 damit erfolgreich verteidigt. Der 34-Jährige holte Gold vor dem Ungarn Zsombor Berecz. Bronze ging an den Spanier Joan Cardona Mendez. Der Finn-Bewerb wird in Paris 2024 nicht mehr im Programm sein.
Countdown für Schubert läuft
Für Kletterer Jakob Schubert wird es langsam ernst. Ab 10.00 Uhr MESZ steigt in Tokio die Quali für die olympische Kombi-Entscheidung. Los geht es mit Speed und also jener Disziplin, die Schubert am wenigsten behagt. Seine Stärken will der Kombination-Weltmeister von 2018 und Vizeweltmeister von 2019 vor allem beim Bouldern (11.00 Uhr) und im Vorstieg (14.10 Uhr) ausspielen.
Weltrekorde auf der Radbahn
Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen hat mit dem nächsten Weltrekord das Finale erreicht. Das deutsche Quartett siegte gegen Italien in der Fabelzeit von 4:06,166 Minuten und kämpft nun gegen Großbritannien um Gold.
Der Weltrekord der Britinnen, die zuvor 4:06,748 Minuten gefahren waren, hielt damit nur kurze Zeit. Das kleine Finale bestreiten die USA und Kanada.
Doppelsieg für China
Die chinesischen Wasserspringer haben vom 3-m-Brett einen Doppelsieg gefeiert. Olympiasieger wurde Xie Siyi vor Wang Zongyuan. Die Bronzemdaille holte der Brite Jack Laugher.
Italien gewinnt Gold im Nacra-17
Ruggero Tita und Caterina Banti haben den Olympiasieg im Nacra-17 ins Trockene gebracht. Die beiden Italiener verteidigten mit Platz sechs im Medal Race souverän die Spitze und holten vor John Gimson/Anna Burnet aus Großbritannien den Deutschen Alica Stuhlemmer/Paul Kohlhoff Gold. Thomas Zajac und Barbara Matz, die das Medal Race verpasst hatten, landeten in der Endabrechnung auf Platz elf.
Olympische Premiere der Kletterer
Im Aomi Urban Sports Park erfolgt die Premiere im Klettern. Den Auftakt macht die Qualifikation ím Speed-Bewerb. Mit Jakob Schubert stellt auch Österreich in der Kombination aus Speed, Bouldern und Lead einen Medaillenkandidaten.
Schubert nach Speed-Bewerb in Quali Zwölfter
Der Tiroler schlägt sich in der Qualifikation im Kampf gegen die Uhr, nicht unbedingt seine Lieblingsdisziplin hervorragend und schlägt in seinem schnelleren Versuch in 6,70 Sek. an. Das bedeutet Rang zwölf und persönliche Bestzeit für Schubert, der bisher im Speed noch nie unter sieben Sekunden bleiben konnte. Eine hervorragende Augangsposition fürs Bouldern und den Lead.
Die Bestzeit erzielt der Franzose Bassa Mawem, der im Duell mit Schubert die Wand in seinem schnellsten Versuch in furiosen 5,45 Sek. durchklettert.
Hubbard überlegt Karriereende
Die neuseeländische Gewichtheberin Laurel Hubbard erwägt ihr Karriereende. „Das Alter hat mich eingeholt. Wahrscheinlich hat es mich schon vor einiger Zeit eingeholt“, sagte die 43-Jährige, die als erste Transgender-Athletin am Start gewesen war, am Dienstag in Tokio. „Deshalb ist es wahrscheinlich an der Zeit, darüber nachzudenken, mich auf andere Dinge in meinem Leben zu konzentrieren.“
Hubbard hatte am Montag eine Medaille in der Gewichtsklasse über 87 Kilogramm klar verpasst. Die Neuseeländerin ist die erste Athletin bei Olympischen Spielen, die offen ihre Geschlechtsidentität angepasst hat. Über ihre Zulassung zum Frauen-Wettbewerb hatte es zum Teil kontroverse Diskussionen gegeben.
Chinese Zou gewinnt am Barren
Gold im Barren geht an China. Die Übung von Jingyuan Zou wurde mit 16,233 Punkten von den Kampfrichtern am besten bewertet. Der Chinese verwies damit den Deutschen Lukas Dauser (15,700) und Ferhat Arican aus der Türkei auf die Plätze.
Alle Augen auf Biles gerichtet
US-Ausnahmeturnerin Simone Biles steht im letzten Turnbewerb der Damen im Mittelpunkt. Der Superstar, der davor im Team-Bewerb ausgestiegen war und aufgrund emotionaler Probleme den Mehrkampf, sowie die Finalbewerbe am Stufenbarren, Boden und Sprung ausgelassen hatte, ist im Finale auf dem Schwebebalken mit von der Partie. Die Entscheidung ist live in ORF 1 zu sehen.
Gold für Deutschland und Niederlande
Die deutschen Damen haben die Mannschaftsverfolgung auf der Bahn in Weltrekordzeit von 4:04,249 vor Großbritannien gewonnen. Im Teamsprint der Herren setzte sich die Niederlande durch. Silber ging auch in diesem Bewerb an Großbritannien.
Biles turnt zu Bronze
Simone Biles ist zum Abschluss der Turnbewerbe der Damen bei den Olympischen Spiele in Tokio ein emotionales Comeback gelungen. Die Ausnahmeturnerin aus den USA meldete sich nach ihren mentalen Problemen mit einer fehlerfreien Vorstellung und Bronze auf dem Schwebebalken zurück. Nur die Chinesinnen Chenchen Guan und Xijing Tang zeigten eine bessere Übung.
Brasilien nach Elferschießen im Finale
Brasilien hat fünf Jahre nach dem Triumph in Rio de Janeiro dank Elfmeterheld Santos im Tor wieder das Finale des Fußballturniers erreicht. Die Mannschaft um den 38-jährigen Kapitän Dani Alves gewann am Dienstag in Kashima gegen Mexiko mit 4:1 im Elfmeterschießen. In 120 Minuten fiel kein Tor.
Der 31-jährige Santos vom Athletico Paranaense konnte zweimal nicht bezwungen werden. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Reinier. Gegner im Endspiel am Samstag (13.30 Uhr MESZ) in Yokohama ist Japan oder Spanien.
Brasilien war die überlegene Elf. In einer phasenweise etwas ruppigen Partie traf Everton-Stürmer Richarlison per Kopf die Innenstange (82.) und verpasste damit die Entscheidung zugunsten der Brasilianer. In der Verlängerung konnte sich keine Mannschaft entscheidend in Szene setzen.
Schubert wahrt im letzten Abdruck Finalchance
Jakob Schubert hat in der Kletter-Qualifikation im letzten Abdruck seine Chance auf eine erfolgreiche Qualifikation gewahrt. Nach einer starken Vorstellung im Speed mit neuer persönlicher Bestzeit von 6,70 Sek. hatte der Tiroler im Bouldern seine Mühe und schaffte es erst beim vierten Hindernis bis ganz nach oben und belegte damit in dieser Disziplin Platz sieben.
Als Gesamt-Neunter vor seiner Spezialdisziplin Lead (14.10 Uhr MESZ) hat Schubert damit alle Chancen auf einen Platz im Finale der besten Acht. In Führung liegt der Franzose Mickael Mawem, der nach Platz drei im Speed beim Bouldern eine Klasse für sich war.
Zum Nachschauen: das Comeback von Simone Biles
Zum Nachschauen: Schubert schafft Top bei Boulder vier
Top für Schubert bei Boulder vier
Jakob Schubert hat in der Kletter-Qualifikation im letzten Abdruck seine Chance auf eine erfolgreiche Qualifikation gewahrt. Der Tiroler schaffte es erst beim vierten Hindernis bis ganz nach oben und belegte damit in dieser Disziplin Platz sieben.
Alexandris im Synchron-Finale
Anna-Maria und Eirini Alexandri liegen auch nach der technischen Kür im Duett der Synchronschwimmerinen auf dem siebenten Platz. Die beiden Schwestern erhielten für ihre Prüfung 90,3773 Punkte und qualifizierten sich mit gesamt 180,8773 Punkten souverän für die finale Kür der besten zwölf Paare.
Technische Kür der Alexandri-Schwestern
An der Spitze rangieren weiter die Russinnen Swetlana Kolesnischenko und Swetlana Romaschina mit 195,0079 Punkten vor Xuechen Huang und Wenyan Sun aus China (191,7832) und den beiden Ukrainerinnen Marta Fiedina und Anastasija Sawtschuk (188,7953).
Gold für Mu über 800 m
Die US-Amerikanerin Athing Mu hat sich die Goldmedaille über 800 m gesichert. Die 19-Jährige setzte sich in 1:55,21 Minuten vor der Britin Keely Hodgkinson und ihrer Landsfrau Raevyn Rogers durch.
Olympiahattrick für Wlodarczyk
Weltrekordhalterin Anita Wlodarczyk sichert sich zum dritten Mal in Folge bei Olympia Gold im Hammerwurf der Frauen. Die Polin gewinnt von Zheng Wang aus China und ihrer Landsfrau Malwina Kopron.
Thompson-Herah wiederholt Sprint-Double
Elaine Thompson-Herah gewinnt nach dem 100-Meter-Sprint auch den 200-Meter-Bewerb und läuft damit in Tokio so wie bereits 2016 in Rio de Janeiro zum Sprint-Double. Der Jamaikanerin gelang ihr Kunststück in 21,53 Sekunden, der zweitbesten 200-Meter-Zeit bei den Frauen der Geschichte. Thompson-Herahs Konkurrentin Shelly-Ann Fraser-Pryce ging als Vierte leer aus. Silber ging an Christine Mboma aus Namibia vor Gabby Thomas aus den USA.
Duplantis souverän zu Stabhoch-Gold
Favorit Armand Duplantis holte sich mit einem souveränen Auftritt die Goldmedaille im Stabhochsprung der Männer. Der schwedische Weltrekordhalter hatte die Konkurrenz stets im Griff und siegte mit locker überquerten 6,02 Meter vor dem US-Amerikaner Chris Nilsen (5,97 Meter). Rio-Olympiasieger Thiago Braz (5,87 Meter) wurde Dritter. Duplantis hält mit 6,18 Meter auch den Weltrekord. Beim seinen Versuchen über 6,19 Meter scheiterte Duplantis knapp.
Schubert kämpft im Vorstieg um Finale
Schön langsam wird es für Jakob Schubert in der Kletter-Qualifikation ernst. Der Tiroler liegt nach dem Speedbewerb und dem Bouldern unter 20 Teilnehmern mit 84 Punkten an neunter Stelle der Kombination.
Schubert wurde im Speedklettern mit seiner Bestzeit von 6,70 Sekunden Zwölfter. In der Boulder-Sektion wurde er mit einem im letzten Versuch erreichten Top und drei Zonen-Wertungen Siebenter. Im Sportklettern wird die Platzierung eines Bewerbs mit der Platzierung des nächsten Bewerbs multipliziert, um die Gesamtpunktezahl zu errechnen. Damit hat Schubert, dessen Paradedisziplin der Vorstieg ist, noch gute Chancen bis auf Platz drei vorzustoßen.
In Führung nach zwei Disziplinen liegt der Franzose Mickael Mawem mit drei Zählern vor dem Japaner Tomoa Narasaki mit vier. Das Finale ist für Donnerstag angesetzt. Die Damen mit der Österreicherin Jessica Pilz am Start beginnen ihren Wettkampf mit der Qualifikation am Mittwoch.
Schubert mit Vorstieg-Sieg ins Finale
Jakob Schubert hat als Vorkampf-Vierter den Einzug ins Finale der besten acht Sportkletterer geschafft. Der Tiroler entschied den Vorstiegsbewerb für sich und kam damit nach den Plätzen zwölf im Speedklettern und sieben im Bouldern auf 84 Punkte.
Die Qualifikation gewann der Franzose Mickael Mawem mit 33 Zählern vor dem Japaner Tamoa Narasaki (56) und dem US-Amerikaner Colin Duffy (60). Mit 216 Punkten klar hinter Schubert kam der Tscheche Adam Ondra auf Rang fünf. Im Finale am Donnerstag (ab 10.00 Uhr, live in ORF1) beginnen alle Athleten wieder bei Null.
Letzter Boulder als Knackpunkt
Jakob Schubert bezeichnete im ORF-Interview die Top-Wertung beim letzten Boulder als Knackpunkt seiner Qualifikation: „Ich habe mich beim letzten Boulder noch einmal voll motiviert und es ist mir gelungen. Damit wusste ich, dass ich im Vorstieg nicht unbedingt gewinnen muss. Ich muss mich erholen. Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit war vor allem beim Bouldern sehr zäh. Ich gehe jetzt auch entspannt in das Finale, der Druck der Qualifikation ist vorbei. Ich werde gut regenieren und am Mittwoch auch die Jessica (Pilz, Anm.) anfeuern.“
Tag elf kompakt
Aus rot-weiß-roter Sicht verlief der Tag mit der Finalqualifikation für den Kletterbewerb durch Jakob Schubert erfreulich. Auch die Synchron-Schwimmerinnen Eirini-Marina und Anna-Maria Alexandri schafften es in den Kampf um die Medaille. Den Weg dorthin verpassten die Kanutinnen Ana Roxana Lehaci und Viktoria Schwarz und wurden Zwölfte im 500-Meter-Flachwasserbewerb. Die Speerwerferin Victoria Hudson konnte im Kampf um den Finaleinzug nicht mithalten, dafür steht die 400-Meter-Läuferin Susanne Walli überraschend im Semifinale.
International war der Tag voll mit Schlagzeilen über sensationelle Leistungen, allen voran dabei Simone Biles. Die Ausnahmeturnerin aus den USA meldete sich nach ihren gesundheitlichen Problemen mit einer fehlerfreien Vorstellung und Bronze auf dem Schwebebalken zurück. In der Leichtathletik stellte der Norweger Karsten Warholm über 400 Meter Hürden mit 45,94 Sekunden einen neuen Fabelweltrekord auf. Dazu wiederholte die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah ihr Sprint-Double von Rio. Die polnische Hammerwerferin Anita Wlodarczyk schaffte ihren persönlichen Gold-Hattrick und der Stabhochspringer Armand Duplantis aus Schweden siegte souverän und scheiterte erst an der Weltrekordhöhe von 6,19 Meter knapp.
Die Einsätze der Österreicher am Mittwoch
Golf
Frauen, erste Runde: Christine Wolf (2.03 Uhr)
Leichtathletik
Frauen, Siebenkampf: Ivona Dadic, Verena Mayr (100 m Hürden/2.43 Uhr, Hoch/3.35 Uhr, Kugel/12.05 Uhr, 200 m/13.30 Uhr) Frauen, 400 m, Halbfinale: Susanne Walli (12.30 Uhr)
Kanu
Frauen, Flachwasser, Kajak-Einer 500 m, Vorläufe: Ana Roxana Lehaci (4.01 Uhr), Viktoria Schwarz (4.15 Uhr)
Gewichtheben
Männer, über 109 kg, B-Gruppe: Sargis Martirosjan (6.50 Uhr)
Klettern
Frauen, Qualifikation: Jessica Pilz (Speed 10.00 Uhr, Bouldern 11.00 Uhr, Vorstieg 14.10 Uhr)
Schwimmen
Synchron, Finale, Duett Technische Kür: Anna-Maria Alexandri/Eirini-Marina Alexandri (12.30 Uhr)
Die Entscheidungen am Mittwoch
In folgenden Bewerben werden am Mittwoch Medaillen vergeben:
Schwimmen Freiwasser 10 km Frauen (23.30 Uhr)
Leichtathletik 400 m Hürden Frauen (4.30 Uhr), 3.000 m Hindernis Frauen (13.00 Uhr), Hammerwerfen Männer (13.15 Uhr), 800 m Männer (14.05 Uhr), 200 m Männer (14.55 Uhr)
Skateboard Park Frauen (5.30 Uhr)
Segeln Medal Race 470 Männer (7.33 Uhr), Medal Race 470 Frauen (8.33 Uhr)
Boxen Leichtgewicht Männer (8.35 Uhr)
Radsport Team Verfolgung Männer (11.06)
Ringen Griechisch-Römisch 67 kg Männer (12.30 Uhr), Griechisch Römisch 87 kg Männer (13.00 Uhr, Freistil 62 kg Frauen (13.55 Uhr)
Pferdesport Springen Einzel (12.00 Uhr)
Synchron Duett Freie Kür (12.30 Uhr)
Gewichtheben Männer +109 kg (12.50 Uhr)
Auf Wiedersehen!
Der elfte Tag der XXXII. Olympischen Sommerspiele in Tokio ist vorbei. Im Medaillenspiegel führt China nach 225 von 339 Entscheidungen mittlerweile überlegen vor den USA und Japan. Österreich belegt gemeinsam mit Indonesien und Serbien den 39. Rang. 84 Länder haben bisher Edelmetall errungen. Bereits in wenigen Stunden wird die Medaillenjagd in Japan fortgesetzt. Bis dahin alles Aktuelle aus der Welt des Sports weiterhin auf den Seiten von sport.ORF.at und sport.ORF.at/tokyo2020.