Die Wettbewerbe der Olympischen Spiele vom 23. Juli bis zum 8. August in Tokio werden in 43 Arenen ausgetragen. Acht davon wurden neu errichtet, zehn sind temporär aufgebaut. Die restlichen 25 waren bestehende Stadien, die teilweise saniert wurden. Der Neubau und die Renovierung der Stadien, Arenen und Sportstätten kosteten mehrere Mrd. Euro, alleine der Neubau des Olympiastadions verschlang 1,3 Mrd. Euro. Die meisten Sportarten werden dabei in einem Radius von acht Kilometern rund um das olympische Dorf ausgetragen.
21.07.2021 19.02
21. Juli 2021, 19.02 Uhr
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Insgesamt werden in 339 Wettbewerben (165 für Männer, 156 für Frauen, zwölf im Mixed, sechs offen) Medaillen vergeben. Das Programm wurde um insgesamt 33 Wettkämpfe aufgestockt, vor allem zugunsten von Mixed-Teams zum Beispiel im Bogenschießen, Judo, Triathlon und in der Leichtathletik. Erstmals im Programm sind Baseball/Softball, Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen. Aufgeteilt sind die Austragungsorte in drei Zonen.
28 der insgesamt 43 Wettkampfstätten konzentrieren sich auf zwei Hauptregionen: die „Heritage Zone“ im Stadtzentrum (für z. B. Badminton, Gewichtheben, Judo, Leichtathletik, Modernen Fünfkampf, Pferdesport, Rad) und die „Tokyo Bay Zone“ am Neuen Hafen (u. a. Kanu, Rudern, Schwimmen, Skateboard, Tennis, Triathlon und Turnen). Die Standorte für beispielsweise Bahnradfahren, Basketball, Fechten, die Fußballspiele, Golf, Mountainbike, Segeln und Taekwondo befinden sich außerhalb dieser beiden Zonen.
Die „Heritage Zone“ im Überblick
Das olympische Dorf befindet sich im Hafenviertel des Bezirks Harumi zwischen „Bay Zone“ und „Heritage Zone“. Die Anlage ist 44 Hektar groß und wird 18.000 Athleten und Offizielle in insgesamt 3.800 Apartements beheimaten. In der „Heritage Zone“ im Norden befinden sich das Olympiastadion für die Zeremonien und Leichtathletikwettkämpfe, das Nippon Budokan für Judo und Karate sowie der Equestrian Park für die Reitsportveranstaltungen. Auch Tischtennis und Gewichtheben werden hier ausgetragen.
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Die „Tokio Bay Zone“ im Überblick
In der „Tokio Bay Zone“ südlich des olympischen Dorfs sind der Aomi Urban Sports Park für Sportklettern, das Ariake Gymnastics Centre für Turnen, der Ariake Tennis Park, das Sea Forest Waterway für Rudern und Kanu sowie das Tokio Aquatics Centre für Schwimmen, Turmspringen und Synchronschwimmen zu Hause. Die modernen Wettkampfstätten in diesem Bereich sollen die Nachhaltigkeit der Tokio-Spiele zeigen.
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Wettkampfstätten außerhalb Tokios
Einige Sportarten wie etwa Badminton, Basketball, Fechten, einige Fußballspiele, Golf, Reiten, Ringen, Rugby, Schießen und Taekwondo finden außerhalb der beiden Zonen statt. Bahnrad-Fans müssen nach Izu reisen, das 120 Kilometer südwestlich von Tokio liegt. Außerdem befindet sich dort die Offroad-Strecke der Mountainbiker. Im Jachthafen von Enoshima, 50 km von Tokio entfernt, starten wiederum die Segelregatten.
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Nun bleibt nur die Hoffnung, dass auch ohne Fans olympische Stimmung aufkommt. Japan hatte nämlich Anfang Juli beschlossen, in Tokio und drei Nachbarpräfekturen den inzwischen vierten Coronavirus-Notstand bis vorläufig 22. August auszurufen. Die Veranstalter entschieden sich deshalb nach Beratungen mit der japanischen Regierung und dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) dafür, dass nach dem Verbot für ausländische Gäste auch keine einheimischen Zuschauer die Bewerbe an Ort und Stelle verfolgen dürften. Grund sind wieder deutlich steigende Infektionszahlen.
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