Seglerinnen Tanja Frank und Lorena Abicht
Reuters/Carlos Barria
Segeln

Durchwachsener Start für Österreichs Boote

Durchwachsen haben die Segelbewerbe bei den Olympischen Spielen in Japan aus österreichischer Sicht begonnen. Im Revier von Enoshima landeten die 49er FX mit Tanja Frank/Lorena Abicht in den drei Wettfahrten auf den Rängen elf, 13 und neun und sind damit Gesamtzwölfte. Die 49er Benjamin Bildstein/David Hussl kamen bei nachlassendem Wind in ihrem daher einzigen Rennen über Platz zehn nicht hinaus.

„Wir sind sehr froh, dass wir den ersten Tag jetzt so hinter uns gebracht haben. Es waren sehr schwierige Bedingungen. Wir sind auf dem inneren Kurs gefahren bei ablandigem Wind, es war sehr böig und drehend“, berichtete Frank. Es sei kein grober Ausrutscher passiert, anderen sehr guten Teams sei es deutlich schlechter ergangen. „Es ist immer wichtig, wenn man nicht am ersten Tag gleich den Streicher einfährt. Aber es ist auch noch Luft nach oben“, sagte Steuerfrau Frank, die 2016 bei den Spielen in Rio Bronze im Nacra 17 gewonnen hatte.

Vorschoterin Abicht hob den Start in der dritten Wettfahrt hervor. „Wir konnten dann aber die Höhe auf die Däninnen nicht halten und wurden weggedrückt. Wir sind auf der linken Seite rausgezogen, das war auch die richtige Entscheidung im Endeffekt. Wir haben es strategisch vielleicht ein wenig zu kompliziert gemacht – aber wir sind voll dabei.“ In Führung liegen die Britinnen Charlotte Dobson/Saskia Tidey vor den US-Amerikanerinnen Stephanie Roble/Maggie Shea und den Brasilianerinnen Martine Grael/Kahena Kunze.

Bildstein/Hussl können sich „noch steigern“

Für die durchaus als Mitfavoriten auf eine Medaille geltenden Bildstein/Hussl lief es ebenfalls nicht optimal. Nur Zwölfte waren aber auch die Titelverteidiger und Topfavoriten Peter Burling/Blair Tuke aus Neuseeland. In Führung liegen die Iren Robert Dickson/Sean Waddilove.

„Nach dem langen Warten war es natürlich super, dass wir doch noch einen Wind bekommen haben, um zumindest ein Rennen zu fahren. Wir haben am Start beschlossen, dass wir nicht so viel riskieren werden, weil die Strömung sehr stark war. Dann haben wir auf die rechte Seite eröffnet, bald aber realisiert, dass auf der linken Seite mehr Druck ist. Wir haben dann noch Schadensbegrenzung betrieben und sind auf links raus“, sagte Bildstein. „Wir können uns sicher noch etwas steigern und werden morgen angreifen.“