Am Donnerstag war der gebürtige Wiener mit einer hervorragenden 63 gestartet und hatte sich damit gleich an die Spitze des 60er-Feldes gesetzt. Am Freitag verlor Straka aber zunächst zwischen den Spielbahnen zwei und fünf gleich drei Schläge. Hauptsächlich klappte es dabei mit dem Putten auf den Grüns nicht.
Ein Bogey trat sich Straka sogar auf einer der besonders langen Par-5-Spielbahnen ein, die dem auf der US-PGA-Tour spielenden Longhitter an sich eher liegen sollten. Offenbar war das aber auch ein „Weckruf“ für Straka. Denn er agierte von da an lange wieder fehlerfrei wie am ersten Tag und ließ sich auch von einer erneut zweistündigen Spielunterbrechung wegen Gewittergefahr nicht irritieren.
Golfer Straka, Schwab und McIlroy im Interview
Gewitter erneut als Spielverderber
Nach dem dritten Birdie auf der 16 tauchte Straka als geteilter Zweiter sogar wieder ganz vorne auf, ehe ihn ein viertes Bogey dann doch wieder etwas zurückwarf. Aber auch das bügelte der 28-Jährige mit einem Birdie auf dem 18. und letzten Loch wieder aus. Straka haderte in einer Reaktion gegenüber dem ORF einmal mehr mit seinem Putter: „Der Putter war der Unterschied. Heute hab’ ich nichts gelocht. Auch die guten Puts sind vorbei gegangen. Ich habe die letzten Wochen schlecht geputtet.“
Die erste Unterbrechung habe bei ihm eine Veränderung zum Positiven bewirkt. „Vor der Unterbrechung lag ich 2 über“, sagte Straka. Zu den harten Bedingungen – heiß und sehr feucht – meinte der 28-Jährige: „Das sind wir mittlerweile gewohnt, wir spielen auf vielen heißen Kursen.“ Landsmann Matthias Schwab gelang am Freitag mit einer weiteren 69 erneut eine „rote“ Runde. Damit ist der nach zwei von vier Runden bei 4 unter Par haltende Steirer zumindest weiterhin in Schlagdistanz.
Schwab zeigte sich gegenüber dem ORF „im Großen und Ganzen“ zufrieden. „Die Runde war ziemlich ähnlich wie gestern.“ Es hätte manches besser laufen können, manches aber auch schlechter. Zur Kritik einiger Kollegen an den weichen Grüns meinte der Steirer: „Dass die Grüns weich sind, stimmt schon, aber es ist, wie es ist. Es regnet jeden Abend.“
Auch McIlroy mischt mit
Mit einer 66er-Runde tauchte auch der irische ehemalige Weltranglistenerste Rory McIlroy am Freitag in der Spitzengruppe auf und liegt nun einen Schlag hinter Straka bei 7 unter Par auf dem geteilten siebenten Platz. Er habe die Par-5-Löcher besser gespielt als gestern, meinte McIlroy. „Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Tag“, sagte er dem ORF.