Anna Maria Alexandri und Eirini Alexandri (beide AUT) im Synchronschwimmen
Reuters/Clodagh Kilcoyne
Synchron

Alexandris in Freier Kür Vorkampfsiebente

Die Synchronschwimmerinnen Eirini-Marina und Anna-Maria Alexandri sind in Tokio nach dem olympischen Vorkampf der Freien Kür unter 22 Duetten Siebente. Die 23-Jährigen eröffneten die Konkurrenz, Startnummer eins ist bei den Bewertungen nicht unbedingt ein Vorteil. Mit 90,5000 Zählern kamen die Schwestern am Montag über die 90-Punkte-Marke, es war aber doch um knapp zwei Zähler weniger als ihre Bestleistung. Am Dienstag (12.30 Uhr MESZ) folgt die Technische Kür.

Diese beiden Bewerbsteile entscheiden über die Finalqualifikation, die Top Zwölf erreichen die Medaillenentscheidung am Mittwoch (12.30 Uhr MESZ). 2016 in Rio de Janeiro waren die Alexandris Zwölfte geworden, nun streben sie im Idealfall Platz sechs an. Die ersten Konkurrentinnen um diese Position könnten die Kanadierinnen Claudia Holzner und Jacqueline Simoneau sowie die Italienerinnen Linda Cerruti und Costanza Ferro sein, zum Auftakt jeweils um gut 0,7 Punkte besser bewertet als das Duo des Österreichischen Olympischen Comites (OÖC).

„Startnummer eins war ein Schock. Es ist immer schwer damit“, sagte Eirini-Marina Alexandri nach ihrer Präsentation im ORF-Interview., ihre Drillingsschwester ging noch mehr ins Detail: „Die Wertungsrichter sind oft nicht bereit, die gute Bewertung zu geben, die man verdient hat. Mental ist es ein bisschen schwieriger. Aber ich glaube, wir haben es sehr gut geschafft.“ Sie würden sich aber besser einschätzen als etwa die Kanadierinnen und seien nicht die Einzigen, die so denken.

Anna Maria Alexandri und Eirini Alexandri (beide AUT) im Synchronschwimmen
Reuters/Marko Djurica
Mit einer starken Vorstellung in der Freien Kür legten die Alexandris-Schwestern die Basis für einen Topplatz

Trainerin Mladenowa sieht noch Reserven

Die Nordamerikanerinnen sollten in der Vorkampfgesamtwertung überholt werden, um im Zwölferfinale in die zweite Gruppe zu kommen. Ab Platz sieben nach dem Vorkampf könne es passieren, für das Finale wieder Startnummer eins zu erhalten. Trainerin Albena Mladenowa lobte die Leistung, sah aber noch Potenzial: „Es gibt manche Sachen, die ich noch mehr will. Sie können mehr, sie haben Reserven. Die will ich herausholen. Ich erwarte mehr Punkte, sie können besser schwimmen.“

Den zweifachen EM-Dritten ist freilich klar, dass sie schon im Technik-Part Gas geben müssen. „Wir müssen da alles geben“, gab Eirini-Marina Alexandri als Devise aus. Sehr erfreulich sei jedenfalls schon, dass man das erste Mal auf Weltebene Spanien geschlagen habe. Die beiden Spanierinnen erhielten als Neunte 88,3000 Punkte, davor bzw. unmittelbar hinter dem Paar des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV) kamen die Französinnen Charlotte und Laura Tremble auf 88,5667 Zähler. Platz sieben scheint also einigermaßen abgesichert.

In Führung setzten sich wie erwartet Swetlana Kolesnitschenko und Swetlana Romaschina, das Duett des Russischen Olympischen Komitees (ROC) erhielt eine extrem hohe Bewertung von 97,9000 Zählern. Dahinter landeten China (96,2333), die Ukraine (94,9333), Japan (93,9333) und eben Kanada (91,2333) und Italien (91,2000).