Die Oberösterreicherin hat 5.512 Punkte auf dem Konto, in Führung liegt die Belgierin Nafissatou Thiam (5.912) vor Anouk Vetter (NED/5.848), Kendell Williams (5.642) und Emma Oosterwegel (NED/5.641).
Der Punkterückstand von 130 Zählern und die Dichte der Athletinnen vor ihr machen es Dadic daher fast unmöglich, noch auf das Podest zu laufen. Verena Mayr ist 13. (5.315). 20 Athletinnen sind noch im Bewerb, aufgegeben haben u. a. die Britin Katarina Johnson-Thompson und die Niederländerin Nadine Broersen.
Olympia-Update
Die Ereignisse des 13. Wettkampftages bisher, kompakt zusammengefasst.
„Energielevel schon sehr niedrig“
„Mein Energielevel ist schon sehr niedrig. Aber ich freue mich auf die 800. Ich werde nochmals alles probieren. Wenn ich im Ziel daliege und nicht mehr aufstehe, dann passt das auch“, erklärte Teamkollegin Mayr, der es wichtig ist, den Siebenkampf ordentlich zu Ende zu bringen.
„Der Speerwurf war wirklich gut, er bringt mir halt nichts, denn der Weitsprung war halt leider nichts“, sagte Dadic, die am Donnerstag 6,11 Meter bzw. 48,40 Meter in die Wertung brachte. Aber da der Weitsprung so viele Punkte gekostet habe, hätte sie den Speer um die 53 Meter weit werfen müssen, erklärte die EM-Bronzemedaillengewinnerin von 2016.
„Der erste Sprung war nicht so schlecht, aber knapp ungültig. Beim zweiten musste ich einen Sicherheitssprung machen, damit ich einen drinnen habe. Und beim dritten hat der Anlauf dann einfach nicht gepasst, ich war viel zu weit weg.“
Kampf mit Hitze und Konkurrenz
Mit dem Weitsprung habe sie sich jeden Druck weggenommen. Jetzt werde sie einfach schauen, was noch an Punkten gehe und von der Platzierung her noch möglich sei. Die zwei Tage seien ein Kampf gewesen. „Mit der Hitze und mit der Konkurrenz.“ Schon nach dem ersten Tag, den sie als „Nicht mein Supertag, aber ein Okay-Tag“ kommentiert hatte, hatte sich abgezeichnet, dass am zweiten eine Leistungssteigerung erforderlich sein wird, um noch um Gold, Silber und Bronze mitzureden.
Die beiden Österreicherinnen waren nicht verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen, berichteten von ähnlichen Beschwerden. Mayr war schon nach den ersten zwei Disziplinen am Mittwoch aus dem Rennen um Edelmetall gewesen. Die WM-Dritte von 2019 war am Donnerstag „recht zufrieden“ mit dem Weitsprung (6,12 m).
Mayr: „Die Lockerheit war nicht da“
Dass sie nicht an ihre Bestleistung herankommen werde, sei ihr klar gewesen. Im Speerwurf sei der erste „total in die Hose gegangen“, im zweiten habe sie „das Trumm mit Gewalt rausgehaut“. Der landete bei 44,95 Metern. Es gehe den ganzen Wettkampf nicht leicht von der Hand.
„Man hofft immer auf ein Wunder. Ich bin einfach positiv hergefahren, habe alles probiert. Die Lockerheit war nicht da. Ich bin nicht auf dem Leistungsniveau, auf dem ich 2019 war. Das Training, das mir fehlt, das fehlt mir, das kann man nicht einfach aufholen.“ Aber zumindest habe sie es geschafft, dass sie zu Olympia fahren konnte und schmerzfrei sei. Ganz genau weiß sie aber immer noch nicht, was das Problem ist. Mayr hofft daher, nach Olympia in Ruhe wieder beschwerdefrei zu sein.
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