Die 28-jährige Hassan musste sich im 1.500-m-Finale in 3:55,86 Minuten der Kenianerin Faith Kipyegon, die in 3:53,11 den Olympiarekord der Rumänin Paula Ivan aus dem Jahr 1988 brach, sowie der Britin Laura Muir (3:54,50) geschlagen geben.
Vier Tage nach ihrem 5.000-m-Sieg hatte Hassan offenbar nicht mehr die Kraft zum Lauf zu Gold. Bei der Leichtathletik-WM 2019 in Doha hatte Hassan über 1.500 und 10.000 m triumphiert.
Allyson Felix egalisiert Rekord von Carl Lewis
Über 400 m der Damen schrieb Allyson Felix Olympiageschichte. Die 35-jährige US-Amerikanerin eroberte in 49,46 Sekunden Bronze und damit bei ihren fünften Sommerspielen die als erste Frau die insgesamt zehnte Medaille. Damit zog die sechsfache Olympiasiegerin mit ihrem Landsmann Carl Lewis gleich. Der frühere Sprinter und Weitspringer hatte ebenfalls zehnmal Edelmetall geholt.
Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas verteidigte in 48,36 Sekunden ihren Titel von Rio de Janeiro 2016 erfolgreich, Silber ging an Marileidy Paulino aus der Dominikanischen Republik (49,20).
Sprintstaffeln an Jamaika und Italien
In der 4x-100-m-Staffel unterstrichen die Jamaikanerinnen trotz mäßiger Stabübergaben ihre Dominanz im Sprint. Briana Williams, Elaine Thompson-Herah, die sich damit zur Triple-Olympiasiegerin krönte, Shelly-Ann Fraser-Pryce und Shericka Jackson verwiesen in 41,02 Sekunden die USA (41,45) und Großbritannien (41,88) auf die Plätze zwei und drei.
Bei den Herren gab es eine weitere Sprint-Überraschung. Lamont Marcell Jacobs wurde nach den 100 m im Einzel auch in der Staffel Olympiasieger. Gemeinsam mit seinen Kollegen Lorenzo Patta, Eseosa Desalu und Filippo Tortu bezwang er in 37,50 Sekunden Großbritannien um eine Hundertstelsekunde, Bronze ging an Kanada (37,70). Die in den vergangenen Jahren dominierenden Jamaikaner wurden nur Fünfte, die US-Amerikaner hatten es nicht einmal ins Finale geschafft.
Italiener gewinnen Sprintstaffel
Der Sieg in der Sprintstaffel der Herren geht an Italien. 100-m-Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs darf sich mit seinen Landsmännern über eine weitere Goldmedaille freuen.
Weltrekordler Cheptegei gewinnt 5.000-m-Gold
Einen Favoritensieg gab es bei den 5.000 m der Herren. Der ugandische Weltrekordler Joshua Cheptegei, der bereits Silber über 10.000 erobert hatte, gewann in 12:58,15 Minuten vor dem Kanadier Mohammed Ahmed (12:58,61). Dritter wurde der US-Amerikaner Paul Chelimo (12:59,05), der vor fünf Jahren Zweiter war. Der britische Titelverteidiger Mo Farah hatte sich nicht für Tokio qualifiziert.
Der Speerwurf der Damen ging mit 66,34 m an die Chinesin Liu Shiying vor der Polin Maria Andrejczyk (64,61) und der australischen Weltmeisterin Kelsey-Lee Barber (64,56). Das 20 km Gehen der Frauen sicherte sich die Italienerin Antonella Palmisano, ihre männlichen Disziplinenkollegen mussten 50 km zurücklegen, was der Pole Dawid Tomala am schnellsten schaffte.
Olympische Leichtathletik-Bewerbe am Freitag
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