Gianmarco Tamberi umarmt Mutaz Essa Barshim
Reuters/Hannah Mckay
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Impressionen aus 16 Tagen Tokio

Die außergewöhnlichsten Olympischen Sommerspiele der jüngeren Vergangenheit sind am Sonntag im Olympiastadion zu Ende gegangen. Trotz Verschiebung aufgrund der Coronavirus-Pandemie von 2020 auf heuer und Debatte über eine mögliche Absage wurden die Spiele in Tokio das gewohnte olympische Spektakel voller Action und Emotionen. Zum Glück waren Fotografen im Gegensatz zu Zuschauern nicht ausgeschlossen und bescherten den Fans zu Hause Momente, die in Erinnerung bleiben.

Feuerwerk bei der Eröffnungsfeier
Reuters/USA Today Sports/Rob Schumacher
Die Organisatoren in Tokio versuchten ab der Eröffnungsfeier, den Bewerben auch ohne Publikum einen entsprechenden olympischen Rahmen zu bieten. Auch das leere Olympiastadion wurde kräftig mit Feuerwerk ausgeleuchtet.
Jubelnde Anna Kiesenhofer
Reuters/Michael Steele
Dass Österreichs Team von Beginn ein emotionales Hoch erlebte, lag an Anna Kiesenhofer und den Konkurrentinnen, die die hauptberufliche Mathematikerin im Straßenrennen überhaupt nicht auf der Rechnung hatten
Gewichtheberin Hidilyn Diaz jubelt über erste olympische Medaille für die Philippinen
Reuters/Edgard Garrido
Sportgeschichte wurde in Tokio trotz meist leerer Ränge einige geschrieben, etwa durch Hidilyn Diaz: Die Gewichtheberin gewann die erste Goldmedaille für die Philippinen überhaupt – und hielt ihre Emotionen wenig überraschend nicht zurück
Gianmarco Tamberi umarmt Mutaz Essa Barshim
Reuters/Andrew Boyers
Ungewöhnlich endete der Hochsprung der Männer: Der Italiener Gianmarco Tamberi (l.) und Mutas Essa Barschim aus Katar verzichteten auf ein „Jump-off“ und einigten sich mit dem Kampfgericht auf jeweils Gold
Drittplatzierte Ana Peleteiro jubelt mit Siegerin Yulimar Rojas
APA/AFP/Christian Petersen
Yulimar Rojas (r.) sorgte im Dreisprung der Damen für den ersten von drei fantastischen Weltrekorden in der Leichtathletik – ein Umstand, über den sich Ana Peleteiro aus Spanien genauso freute wie über ihre eigene Bronzemedaille
Enttäuschter Novak Djokovic nach Niederlage gegen Pablo Carreno
Reuters/Mike Segar
Novak Djokovic reiste hingegen mit leeren Händen heim. Anstatt mit Gold im Einzel die Chance auf den Golden Slam zu wahren, musste die serbische Nummer eins den Gegnern bei der Siegerehrung zuschauen.
Russische Synchronschwimmerinnen mit Goldmedaillen und Mundschutz
Reuters/Marko Djurica
Tokio 2021 waren auch die Spiele der Masken, denn Pandemie bedingt war ein Mundschutz auch auf dem Podest Pflicht – nur für ein schnelles Erinnerungsfoto durfte das Lächeln unverdeckt gezeigt werden
Skateboarderin Sakura Yosozumi
APA/AFP/Loic Venance
Sakura Yosozumi sicherte Gastgeber Japan die Goldmedaille im neuen Park-Bewerb der Skateboarder – und sorgte dafür, dass zumindest in dieser Disziplin eine Erwachsene gewann: Die 19-Jährige verwies zwei Zwölfjährige auf die Plätze, und im Street hatte ihre 13-jährige Landsfrau Momiji Nishiya triumphiert
Kletterer Jakob Schubert
GEPA/Jasmin Walter
Apropos Premiere: Im ebenfalls erstmals bei Olympia ausgetragenen Klettern erklomm Jakob Schubert, hier noch beim Bouldern, im letzten Abdruck das Podest, in dem er sich mit einem Sieg im Lead von Platz sieben noch auf Platz drei katapultierte
Surfer Italo Ferreira
Reuters
Premiere, die dritte: Auch wenn beim Surfen nicht immer die optimalen Verhältnisse vorherrschten, blieb bei dem spektakulären Wettbewerb kein Auge trocken
Isaiah Jewett und Nijel Amos helfen sich gegenseitig nach einem Sturz
Reuters/Aleksandra Szmigiel
Sportgeist war auch in Tokio bei vielen Bewerben zu sehen, so humpelten Isaiah Jewett aus den USA (r.) und Nijel Amos aus Botsuana gemeinsam über die Ziellinie, nachdem sie im Semifinale über 800 m zu Sturz gekommen waren
Simone Biles reagiert auf Bronzemedaille
Reuters/USA Today Sports/Danielle Parhizkaran
Die Gesundheit von Turnstar Simone Biles war eines der meistdiskutierten Themen der 32. Sommerspiele – aber nach einem erfolgreichen Comeback mit Bronze auf dem Schwebebalken kehrte das Lächeln im Gesicht der Amerikanerin zurück
Belarussiche Athletin Krystsina Tsimanouskaya spricht mit japanischen Polizisten am Haneda Flughafen in Tokio
Reuters/Issei Kato
Wie so oft in der Vergangenheit drängte sich auch in Tokio die internationale Politik ins Rampenlicht: Der Fall von Sprinterin Kristina Timanowskaja, die nach kritischen Worten eine erzwungene Heimreise nach Belarus verhinderte und über den Umweg Wien Asyl in Polen fand, bestimmte die Schlagzeilen.
Weinende Annika Schleu mit Pferd Saint Boy
Reuters/Ivan Alvarado
Zum Symbol für die Diskussion über die Sinnhaftigkeit so mancher Wettkampfregeln wurde Fünfkämpferin Annika Schleu, die in ihrer Verzweiflung über ihr zugelostes, aber an diesem Tag arbeitsunwilliges Pferd auf Anleitung ihrer Trainerin zur Reitpeitsche griff und für große Aufregung sorgte
Marathonläufer kühlen sich mit Wasser ab
APA/AFP/Yasuyuki Kiriake
Heiß her ging es bei den Marathon-Entscheidungen in Sapporo, aber so wie hier bei den Männern vor allem aufgrund der hohen Temperaturen – einzig Eliud Kipchoge schien bei den herausfordernden Verhältnissen einen kühlen Kopf zu bewahren