Oumar Solet (RBS) in Aktion
GEPA/Mathias Mandl
Bundesliga

Salzburg beim LASK unter Zugzwang

Verlieren verboten heißt es für Red Bull Salzburg im Duell mit dem LASK zum Auftakt der 26. Runde der Admiral Bundesliga. Nach dem 1:1 gegen Rapid am Wochenende schmolz der Vorsprung auf Puntigamer Sturm Graz auf drei Punkte. Am Freitag (19.30 Uhr) geht es zum LASK, der sich von Coach Thomas Sageder getrennt hat und mit dem Trainerduo Thomas Darazs und Maximilian Ritscher die bisher durchwachsene Saison retten möchte.

„Das ändert für uns nichts“, zeigt sich Salzburg-Coach Gerhard Struber von der Trainerrochade beim LASK unbeeindruckt. Der 47-Jährige durchläuft mit seinem Team aktuell eine kleine Schwächephase. Anfang April schied man gegen Sturm im Cuphalbfinale aus, am Sonntag folgte mit dem 1:1 gegen Rapid der nächste Dämpfer.

Nach später 1:0-Führung kassierte die Struber-Elf in der Nachspielzeit noch den Ausgleich und muss sieben Runden vor Saisonende um den elften Meistertitel in Serie bangen. „Es wird bis zum Schluss eng“, prophezeite Mittelfeldspieler Mads Bidstrup.

Salzburg gegen LASK unter Druck

Am Freitagabend trifft Meister Red Bull Salzburg in der Bundesliga auf den LASK. Nach dem Aus im ÖFB-Cup gegen Sturm Graz und dem Last-Minute-Remis gegen Rapid stehen die Salzburger zunehmend unter Druck.

Rückschläge aufgearbeitet

Beim Gastspiel in Linz ist der Serienmeister gefordert, einen weiteren Ausrutscher darf man sich im Titelkampf nicht mehr leisten. „Wir wollen alles für uns in eine Richtung bewegen, um drei Punkte mitzunehmen“, stellte Struber klar.

Trainer Gerhard Struber (RBS)
GEPA/David Geieregger
Gerhard Struber muss Ausfälle verkraften

Man habe „unter der Woche gut trainiert und auch viel gesprochen, um unsere Themen aus den letzten beiden Spielen bestmöglich aufzuarbeiten“. Nicht zuletzt die Kreativität und Durchschlagskraft im Spiel nach vorne wurden zuletzt vermisst.

Verletzungssorgen bei „Bullen“

Dass sich mit Fernando gegen Rapid eine gefährliche Offensivwaffe verletzte und für den Rest der Saison ausfällt, macht die Aufgabe nicht einfacher. Auch Mittelfeldmann Maurits Kjaergaard fehlt auf der Linzer Gugl verletzt, immerhin könnte Kapitän und Außenverteidiger Amar Dedic nach seiner Knöchelblessur wieder zurückkehren.

„Die Verletzungen von Fernando und Kjaergaard sind natürlich alles andere als positiv, aber wir haben andere Spieler, die unser volles Vertrauen genießen und mit denen wir drei Punkte holen wollen“, betonte Struber.

Assistenztrainer Maximilian Ritscher (LASK)
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Maximilian Ritscher soll gemeinsam mit Thomas Darazs die Wende beim LASK schaffen

Trainerwechsel soll für frischen Wind sorgen

„Die letzten Duelle mit dem LASK waren eng und hart umkämpft. Das wird am Freitag sicherlich wieder so sein“, vermutete Innenverteidiger Strahinja Pavlovic. In der Liga siegte einmal der LASK und einmal Salzburg, jeweils auswärts mit 1:0, im Cupviertelfinale setzte sich Salzburg in Linz mit 3:2 durch. In der Meistergruppe ist der Ligakrösus seit 16 Spielen ungeschlagen, gegen den LASK gab es in acht Spielen der zweiten Saisonphase sieben Siege.

Bundesliga, 26. Runde

Beginn 19.30 Uhr:

LASK – Salzburg

Raiffeisen Arena, SR Harkam

Mögliche Aufstellungen:

LASK: Lawal – Ziereis, Andrade, Talowjerow – Flecker, Horvath, Berisha, Bello – Usor, Ljubicic, Pintor

Salzburg: Schlager – Dedic, Pavlovic, Solet, Guindo – Bidstrup, Gourna-Douath, Sucic, Forson – Ratkov, Konate

Das Auftreten der Linzer darf jedenfalls mit Spannung erwartet werden. Am Mittwoch trennten sich die auf Platz vier abgerutschten Athletiker nach nur rund neun Monaten von Sageder, um mit „neuen Impulsen“ das Saisonziel Platz drei noch zu retten.

„Füreinander einstehen, zusammenrücken“

Sageders einstiger Kotrainer Ritscher nimmt als Interimscoach diese Herausforderung an. „Die Dinge werden sich nicht sehr viel ändern, ich will den Weg fortsetzen“, kündigte der 30-Jährige an. „Wir können aber noch kompakter werden, mit und gegen den Ball und geschlossener auftreten. Das kann ein großer Hebel sein.“

„Füreinander einstehen, zusammenrücken“ müsse das Motto am Freitagabend sein. „Es wird wieder ein sehr intensives Spiel, aber wir haben den Anspruch, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Wir bereiten die Mannschaft gut darauf vor, trotz der Veränderungen, die für eine Mannschaft nicht ganz einfach sind“, sagte Ritscher.

Kapitän Zulj fehlt weiterhin

Nach acht Ligapartien mit nur einem Sieg (1:0 gegen Klagenfurt) und dabei nur drei erzielten Treffern soll das Ruder herumgerissen werden. Ob die Abhängigkeit vom im Frühjahr oft fehlenden Robert Zulj auch diesmal zum Faktor wird, bleibt abzuwarten.

Der verletzte Kapitän steht weiterhin nicht zur Verfügung, auch Rene Renner und Ibrahim Mustapha sind nach wie vor verletzt. Defensivmann Philipp Ziereis ist aber wieder einsatzbereit.