Lukas Poestlberger
GEPA/Harald Steiner
Tour of the Alps

Starke Konkurrenz für ÖRV-Nationalteam

Das österreichische Nationalteam will sich bei der am Montag in Südtirol beginnenden Tour of the Alps gegen ein starkes Feld mit neun Rennställen aus der WorldTour behaupten. Die auf der zweiten und dritten Etappe (beide live in ORF Sport +) wieder nach Tirol führende Rundfahrt dient einigen der Topmannschaften als letzter Härtetest vor dem Giro d’Italia.

Zu den Favoriten zählen Ex-Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas (Ineos), Romain Bardet (DSM) und der Vorjahreszweite Hugh Carthy (EF). Die heimische Auswahl setzt sich aus den Routiniers Hermann Pernsteiner, Lukas Pöstlberger und Sebastian Schönberger sowie Nachwuchstalenten zusammen.

Drei von ihnen, Sebastian Putz, Marco Schrettl und Benjamin Eckerstorfer, kommen aus dem Tiroler KTM-Team. Für diese werden die zweite, in Stans endende Etappe und die darauffolgende mit Start und Ziel in Schwaz zu einem echten Heimspiel.

Heimspiel auch für Pöstlberger

Aber auch der in Innsbruck lebende und nach seinem Aus beim australischen Jayco-Team nach wie vor vertragslose Pöstlberger kennt die dortigen Straßen bestens. „Die beiden Etappen liegen quasi vor meiner Haustüre, dadurch ist es ein richtiges Heimrennen, bei dem ich mich zeigen will“, sagte Pöstlberger.

Pernsteiner und Schönberger (beide Felt-Felbermayr) verfügen ebenfalls über reichlich Erfahrung. Komplettiert wird das ÖRV-Team unter der Leitung von Nationaltrainer Stefan Sölkner von Martin Messner (WSA), der Steirer war im Vorjahr als 14. bester Österreicher bei der Tour of Austria.

Gall diesmal nicht dabei

Movistar-Profi Gregor Mühlberger und Patrick Gamper von Bora sind die beiden österreichischen Fahrer, die nicht im Nationalteamdress antreten. Nicht am Start ist der im Vorjahr in Alpbach auf Etappenplatz zwei und zu Gesamtrang neun gefahrene Felix Gall. Kapitän seines Decathlon-Teams ist wie beim Giro der Australier Ben O’Connor.

Die Königsetappe steigt am vorletzten Tag, auf dem Weg von Leifers nach Borgo Valsugana sind auf 141 km fast 4.000 Höhenmeter zu überwinden. Aber auch der Schlusstag um Levico Terme hat es mit zwei langen Passanstiegen noch einmal in sich.