Tennis

Dritter Titel für Tsitsipas in Monte Carlo

Stefanos Tsitsipas hat sich als Spezialist für das Masters-1000-Turnier von Monte Carlo bestätigt und im Fürstentum zum dritten Mal nach 2021 und 2022 gewonnen. Das Finale gewann er gegen den als Nummer acht vier Positionen vor ihm gereihten Norweger Casper Ruud nach einer Spielzeit von 96 Minuten souverän mit 6:4 6:1. Mit seinem ersten ATP-Titel seit August wird Tsitsipas auch in die Top Ten der Weltrangliste zurückkehren.

Mit seinem Erfolg stieß Tsitsipas in einen elitären Kreis vor. Nur vier andere Spieler haben zumindest drei Finalsiege in Monte Carlo verbucht. Unangefochten ist der Spanier Rafael Nadal als elffacher Sieger, jeweils ein Triple schafften der Steirer Thomas Muster, der Schwede Björn Borg und der Rumäne Ilie Nastase. Vor der Monte-Carlo-Woche hatte es Tsitsipas bei sechs Niederlagen nur auf elf Saisonsiege gebracht.

„Das dritte Mal ist noch spezieller als das erste oder zweite Mal“, merkte Tsitsipas nach seinem Erfolg an. „Das ist ein unglaublicher Sieg für mich. Den einzufahren hat mich einiges an Nerven gekostet. Ich wollte diesen dritten Titel unbedingt.“ Er dankte seiner Familie und seinen Freunden. „Und Gott, wenn er da draußen ist und diesen Moment möglich gemacht hat. Ich bin jeder Person, die diese Reise möglich gemacht hat, sehr dankbar.“

Stefanos Tsitsipas mit Pokal
Reuters/Denis Balibouse
Den Pokal in Monte Carlo in die Höhe zu stemmen ist für Stefanos Tsitsipas kein unbekanntes Gefühl

Tsitsipas wehrt alle acht Breakbälle ab

Tsitsipas dominierte im ersten Satz und wusste auch im zweiten Durchgang gegen einen da verbesserten Ruud eine Antwort. Entscheidend war schließlich das gewinnbringende Break zum 6:4. Der 25-Jährige verwertete vier von acht Breakbällen, wogegen er alle acht gegen sich abwehrte. Für ihn geht es im Ranking nun auf Position sieben vor, einen Platz hinter Ruud.

Der Norweger verpasste den ersten Masters-1000-Titel eines Skandinaviers seit dem Sieg des Schweden Magnus Norman 2000 in Rom. Für beide Finalisten ist es um den elften ATP-Turniersieg gegangen. Seine bisherigen zehn hat Ruud alle auf ATP-250-Niveau geholt. Dazu waren ihm schon davor einige bittere Finalniederlagen passiert, wie etwa zweimal bei den French Open, je einmal bei den US Open und bei den ATP Finals wie auch in Miami 2022 schon einmal auf Masters-1000-Ebene.

ATP-1000-Turnier in Monte Carlo

(Monaco, 6.642.938 Euro, Sandplatz)

Finale:
Stefanos Tsitsipas (GRE/12) Casper Ruud (NOR/8) 6:1 6:4
Halbfinale:
Casper Ruud (NOR/8) Novak Djokovic (SRB/1) 6:4 1:6 6:4
Stefanos Tsitsipas (GRE/12) Jannik Sinner (ITA/2) 6:4 3:6 6:4
Viertelfinal-Tableau:
Novak Djokovic (SRB/1) Alex de Minaur (AUS/11) 7:5 6:4
Casper Ruud (NOR/8) Ugo Humbert (FRA/14) 6:3 4:6 6:1
Stefanos Tsitsipas (GRE/12) Karen Chatschanow (RUS/15) 6:4 6:2
Jannik Sinner (ITA/2) Holger Rune (DEN/7) 6:4 6:7 (6/8) 6:3