In Barcelonas Olympiastadion sah es zunächst nach einem Weiterkommen der Hausherren aus – Raphinha stellte nach mustergültiger Vorarbeit des erst 16-jährigen Lamine Yamal auf 1:0 für Barca (12.).
Allerdings sah Barca-Innenverteidiger Ronald Araujo nach einem Zweikampf mit Bradley Barcola in der 29. Minute wegen Torraubs die Rote Karte, und die Partie begann in Richtung PSG zu kippen.
Ex-Barca-Spieler Dembele leitet Wende ein
Ex-Barcelona-Profi Ousmane Dembele glich in der 40. Minute aus kurzer Distanz aus, Vitinha brachte die Franzosen in der 54. Minute nach einem Corner mit einem sehenswerten Distanzschuss in Führung. In der 56. Minute traf Barcelonas Ilkay Gündogan die Stange, sein Trainer Xavi Hernandez sah wegen zu heftiger Kritik am rumänischen Schiedsrichter Istvan Kovacs wenig später die Rote Karte.
Für die Entscheidung sorgte Mbappe aus einem Elfmeter nach einer unnötigen Attacke von Joao Cancelo an Dembele (61.) sowie per Abstauber (89.). Damit darf der Torjäger zum Ende seiner siebenjährigen Ära im PSG-Trikot doch noch auf einen internationalen Titel hoffen. Der Weltmeister von 2018 wird voraussichtlich im Sommer zu Real Madrid wechseln.
PSG steht erstmals nach drei Jahren wieder im Halbfinale der Königsklasse und darf weiter vom ersten CL-Titel der Clubgeschichte träumen. Gegner im Halbfinale ist wie schon in der Gruppenphase Dortmund. Den Franzosen winkt dabei das erste Endspiel seit 2020, als sie gegen den Bayern München mit 0:1 verloren hatten. Für Barca ist hingegen die wohl letzte Titelchance in dieser Saison dahin.
Champions League, Viertelfinal-Rückspiel
Dienstag:
FC Barcelona – Paris Saint-Germain 1:4 (1:1)
Barcelona, Estadi Olimpic, 50.309 Zuschauer, SR Kovacs (ROU)
Torfolge:
1:0 Raphinha (12.)
1:1 Dembele (40.)
1:2 Vitinha (54.)
1:3 Mbappe (61./Elfmeter)
1:4 Mbappe (89.)
Rote Karten: Araujo (29./Barcelona), Xavi (56./Barca-Trainer)
Hinspiel 3:2 – PSG mit dem Gesamtscore von 6:4 im Semifinale