Die Klagenfurter sind zwar seit sechs Runden ohne Sieg, holten aber in der Vorwoche einen Punkt bei Rapid. Auch deshalb ist Cinels Respekt vor dem Fünften groß. „Sie haben mit Peter Pacult einen erfahrenen Trainer und sind eine Mannschaft, die immer wieder die Grundordnung wechselt“, warnte der Deutsche. „Aber wichtig ist, auf uns zu schauen, auch darauf, was uns Klagenfurt gibt und zu unseren Stärken passt.“
Die vergangenen Einheiten verliefen ganz nach dem Geschmack von Cinel, alle Kicker seien mit viel Engagement bei der Sache gewesen. „Jetzt wollen wir das umsetzen, was wir uns im Training und in den Videostudien erarbeitet haben, und das bestmöglich“, so der Coach.
„Trainingswoche voller Energie“
Cinel rückte am Montag von Liefering zu den Salzburgern auf, Alexander Schlager kennt den früheren Schalke-Nachwuchs-Trainer aber schon seit Längerem vom ÖFB-Team, wo Cinel als Assistent von Ralf Rangnick arbeitet.
Bundesliga, 27. Runde
Sonntag, 17.00 Uhr:
Salzburg – Klagenfurt
Wals-Siezenheim, SR Weinberger
Mögliche Aufstellungen:
Salzburg: Schlager – Dedic, Solet, Pavlovic, Terzic – Bidstrup, Gourna-Douath, Gloukh, Sucic – Koita, Ratkov
Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Wimmer, Robatsch – Besuschkow, Benatelli, Irving, Schumacher – Karweina, Schwarz
„Die Trainingswoche war voller Energie und die Stimmung sehr positiv“, erzählte der Goalie. „Jetzt wollen wir von der ersten Sekunde an giftig sein, den Gegner in seiner Hälfte halten, das Spiel proaktiv gestalten und mit drei Punkten nach Hause gehen.“
Im Titelrennen mit Sturm Graz sieht Schlager seine „Bullen“ trotz der jüngsten Rückschläge in der besseren Position. „Wir sind immer noch Erster, und wir haben große Qualität und unbedingten Willen. Wenn wir diese beiden Dinge auf den Platz bringen, sehe ich wenige, die uns schlagen können“, sagte der 28-Jährige.
Klagenfurt spekuliert auf Überraschung
Trotzdem spekuliert Pacult gegen den Serienchampion mit einer Überraschung, zumal seine Klagenfurter gegen Salzburg im Herbst ein Heim-1:1 holten und zuletzt in Wals-Siezenheim nur mit 0:1 verloren.
„Dass wir da gut mitgehalten haben, ist bei meinen Spielern sicher noch im Kopf, da muss ich sie nicht extra darauf hinweisen“, meinte Pacult.
Der Trainerwechsel in Salzburg ließ den Wiener ziemlich kalt. „Darauf haben wir eh keinen Einfluss. Er wird sicher eine neue Stimmung reinbringen, aber ein paar Runden vor Schluss wird sich nicht großartig viel ändern, auch nicht personell“, sagte Pacult.