Jubel von Andreas Gruber (FK Austria Wien)
APA/Max Slovencik
Bundesliga

Austria zieht in Qualigruppe davon

Die Austria hat in der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga mit dem ersten Heimsieg nachgelegt. Die Wiener setzten sich gegen die WSG Tirol am Samstag in der 27. Runde mit 3:0 (2:0) durch und bauten damit im „unteren Play-off“ den Vorsprung an der Spitze auf den RZ Pellets WAC auf sechs Zähler aus. Mann des Spiels für die Austria war Andreas Gruber.

Gruber (13.) traf zunächst mit seinem elften Saisontor zum 1:0 und bereitete dann das 2:0 durch Dominik Fitz (32.) und das 3:0 durch Muharem Huskovic (83.) vor. Vor 11.470 Zuschauern und Zuschauerinnen blieb die Austria gegen die WSG damit im elften Spiel in Folge ungeschlagen.

Die Wattener gingen in der Qualigruppe erstmals als Verlierer vom Feld, der Vorsprung auf Schlusslicht Lustenau beträgt noch sieben Punkte. Die Chance zur Revanche für die Tiroler ergibt sich schnell: Am Dienstag steht die Retourpartie in Innsbruck auf dem Programm.

Austria feiert Heimsieg gegen WSG Tirol

Die Wiener Austria hat ihre Führung in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga auf sechs Punkte ausgebaut. Durch ein Heim-3:0 gegen die WSG Tirol liegen die „Veilchen“ klar auf Kurs ins Europacup-Play-off.

Austria übernimmt das Kommando

Nach Siegen in der Vorwoche setzten beide Trainer auf Bewährtes. Austrias Michael Wimmer baute einzig auf den zuletzt gesperrt gewesenen Frans Krätzig, dafür hatte Hakim Guenouche links außen eine offensivere Rolle. Thomas Silberberger verzichtete gänzlich auf Veränderungen.

Bei zu Beginn strömendem Regen waren die Gäste gewillt, Akzente zu setzen. Das Unterfangen währte nur kurz. Die Austria legte aus einer gelungenen Kombination vor. Moritz Wels überlief im Doppelpass mit Guenouche die gesamte rechte Flanke der Tiroler, seine Hereingabe legte Fitz mustergültig für Gruber zum 1:0 (13.) auf.

Fitz legt das 2:0 nach

Die Violetten hatten die Partie dann im Griff, einzig ein Fehlpass von Krätzig sorgte für Aufregung vor dem Austria-Strafraum, Valentino Müller konnte den Patzer aber nicht nutzen. Die spielerischen Vorteile der Wiener machten sich auch beim 2:0 bemerkbar.

Wieder fanden die Tiroler überhaupt keinen Zugriff. Gruber flankte auf Fitz, der nicht unbedingt als Kopfballungeheuer geltende Spielmacher berührte den Ball noch mit den Haarspitzen (32.). Silberberger hatte genug gesehen, er reagierte in der Pause mit einem Dreifachtausch.

WSG kann wenige Chancen nicht nutzen

Sein Team fand rasch die Möglichkeit auf den Anschlusstreffer vor, Mahamadou Diarra traf nach einer Standardsituation aber nur die Latte (49.). Die Austria war dem 3:0 dann wieder näher, verabsäumte jedoch eine Vorentscheidung.

Jubel der Austria-Spieler
GEPA/Armin Rauthner
Die Austria-Offensive rund um Andreas Gruber und Dominik Fitz kombinierte sich gegen die WSG Tirol dreimal zu einem Torerfolg

Einmal hatte die WSG noch eine Chance auf ein Comeback, der eingewechselte Aleksander Buksa scheiterte nach einem Stellungsfehler der Austria aber an Christian Früchtl (74.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Huskovic, von Gruber uneigennützig bedient.

Stimmen zum Spiel:

Michael Wimmer (Austria-Trainer): „Glückwunsch an die Mannschaft, wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und gehen verdient mit 2:0 in die Pause. Nach der Pause war es auch okay, ab der 60. Minute haben wir ein bisschen nachgelassen, haben ein wenig die Kontrolle verloren und Torchancen zugelassen. Da hatten wir ein bisschen Glück. Gefallen hat mir, dass wir den Auftritt von Wolfsberg bestätigt haben. Dass wir gut ins Spiel gekommen sind, eine gewisse Lockerheit in Ballbesitz hatten. Jetzt gilt es, den Erfolg auch einmal zu genießen. Dann müssen wir schauen, dass wir in Tirol die Leistung wieder bestätigen können und die Herausforderung wieder annehmen.“

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Es war ein verdienter Sieg der Austria aufgrund der Geschehnisse zwischen der zehnten und 45. Minute. Davor und dann haben wir ein passables Auswärtsspiel geboten. Wenn du nicht gut verteidigst, wird es bei der Austria schwer. In der zweiten Halbzeit haben wir drei hundertprozentige Chancen liegen gelassen. Wir sind dann ‚all in‘ gegangen, da hat die Austria im Konter das 3:0 gemacht. Aber die Leistung in der zweiten Halbzeit war schon so, dass wir dort am Dienstag fortsetzen wollen. Wenn wir verlieren und Lustenau gewinnt, haben wir am Samstag (gegen Lustenau, Anm.) ein Spiel, das keiner braucht, in dem die Nerven blank liegen.“

Admiral Bundesliga, 27. Runde, Qualifikationsgruppe

Samstag:

Austria – WSG Tirol 3:0 (2:0)

Wien, Generali Arena, 11.470 Zuschauer, SR Jäger

Tore:
1:0 (13.) Gruber
2:0 (32.) Fitz
3:0 (83.) Huskovic

Austria: Früchtl – Handl (85./ Pazourek), Plavotic, Galvao (90./Meisl) – Ranftl, Holland, Wels (62. Fischer), Krätzig – Gruber, Fitz (85./Vucic), Guenouche (62./Huskovic)

WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig, Schulz (46./Geris) – Taferner (86./Blume), Müller (46./Naschberger), Ogrinec (46./Kronberger) – Prelec, Diarra (62./Buksa)

Gelbe Karten: Handl bzw. Okungbowa, Sulzbacher, Diarra