Check Momadou Diabate (WAC) und Pius Grabher (Austria Lustenau)
GEPA/Matthias Trinkl
Bundesliga

Lustenau erkämpft Punkt bei WAC

RZ Pellets WAC und Austria Lustenau haben die sieglosen Serien in der 27. Runde der Admiral Bundesliga nicht beenden können. Die beiden Teams trennten sich am Samstag zum Abschluss der Hinrunde der Qualifikationsgruppe in der Lavanttal-Arena nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten mit 1:1. Die zweitplatzierten Kärntner warten damit schon sieben Partien auf einen vollen Erfolg, das Schlusslicht ist fünf Spiele sieglos.

Die Lustenauer liegen weiter fünf Punkte hinter dem Vorletzten Blau-Weiß Linz, da die Oberösterreicher beim 2:2 in Altach ebenfalls einen Zähler einfahren konnten. Die Wolfsberger verloren Qualigruppen-Spitzenreiter Austria Wien etwas aus den Augen, der Abstand wuchs auf sechs Punkte an. Adis Jasic (21.) brachte den vor der Pause klar überlegenen WAC in Front, Lukas Fridrikas (45.) gelang der Ausgleich für die Vorarlberger, die in der zweiten Hälfte deutlich näher am Sieg dran waren. Schon am Dienstag (18.30 Uhr) treffen die Mannschaften in Bregenz neuerlich aufeinander.

Die Kärntner gaben trotz des Fehlens der Offensivstützen Thierno Ballo und Augustine Boakye in der ersten Hälfte klar den Ton an, der Ball lief gut in den eigenen Reihen, hoffnungsvolle Abschlussmöglichkeiten waren die Folge. Ein Zimmermann-Schuss ging genau auf Lustenau-Tormann Domenik Schierl (10.), Jasic zielte nach schönem Dribbling daneben (17.). Vier Minuten später machte der diesmal im offensiven Mittelfeld aufgebotene 21-Jährige seine Sache besser, ein Linksschuss aus rund 25 Metern landete via Unterkante der Latte im Kreuzeck.

Lustenau erkämpft Punkt bei WAC

RZ Pellets WAC und Austria Lustenau haben die sieglosen Serien in der 27. Runde der Admiral Bundesliga nicht beenden können. Die beiden Teams trennten sich am Samstag zum Abschluss der Hinrunde der Qualifikationsgruppe in der Lavanttal-Arena nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten mit 1:1.

Jasic bekam auch die Chance auf einen Doppelpack, agierte diesmal aber nicht kaltschnäuzig genug (33.). Von Lustenau war offensiv fast 45 Minuten lang nichts zu sehen, eine Aktion gab der Partie aber eine Wendung. Nach einer im Bereich der Mittellinie eingeleiteten Umschaltsituation stieg Grabher bei einer Bobzien-Hereingabe über den Ball, Fridrikas scheiterte zwar zuerst an Hendrik Bonmann, staubte aber im zweiten Versuch erfolgreich ab.

Lustenau nach Pause aktiver

Die Gäste nahmen den Schwung in die zweite Hälfte mit, waren da deutlich mutiger, aktiver und zum Teil mehr als ebenbürtig. Namory Cisse setzte bei seiner ersten Ballberührung den Ball an die Stange (59.). Zwei Minuten später hätte bei einem Konter Bobzien auf Fridrikas spielen müssen, versuchte es aber allein und verlor den Ball.

In der 71. Minute musste Bonmann nach einem von Kennedy Boateng abgelenkten Grabher-Freistoß auf der Linie retten. Zudem schoss der starke Bobzien vom Sechzehner knapp drüber (75.). Den Matchball auf der anderen Seite ließ Nikolas Veratschnig (95.) aus.

Damit konnte der WAC auch im fünften Heimspiel gegen Lustenau nicht gewinnen. Die Gäste überstanden auch ihr achtes Auswärtsspiel in der Qualigruppe ungeschlagen. Durch die Verletzungen von Leo Mikic und Darijo Grujcic gab es auch schlechte Nachrichten. Auch beim WAC schied mit Thorsten Röcher ein Akteur verletzt aus.

Stimmen zum Spiel:

Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Die erste Hälfte war, wie wir uns das vorgestellt haben, wir haben uns den Gegner hergerichtet. Trotzdem haben wir ein Traumtor gebraucht, um in Führung zu gehen. Es wäre auch ein zweites Tor möglich gewesen. Dann war das Gegentor, und man hat gesehen, dass der Kopf bei uns dabei ist. In der zweiten Hälfte hat man in vielen Situationen gesehen, dass die Spieler verunsichert sind. Auch hat man gesehen, dass vorne die Durchschlagskraft gefehlt hat, wir können den ein oder anderen Spieler einfach nicht so ersetzen.“

Andreas Heraf (Lustenau-Trainer): „Die Mannschaft hat den Matchplan perfekt umgesetzt, die einzige Geschichte, die nicht gepasst hat, war, dass wir aus einem Glücksschuss 0:1 zurückgelegen sind. Wir wollten mit einem 0:0 oder glücklichen 1:0 in die Pause gehen und dann über Pressing und Umschaltsituationen zum Erfolg kommen. Das hat die Mannschaft überragend gemacht. Der WAC hat sich schwer befreien können, und wir haben drei, vier hundertprozentige Torchancen nicht genützt. Alles in allem hat die Mannschaft eine tolle Leistung geboten. Es werden immer weniger Spiele, aber die Möglichkeit, den Rückstand aufzuholen, ist nach wie vor gegeben.“

Admiral Bundesliga, 27. Runde, Qualifikationsgruppe

Samstag:

WAC – Austria Lustenau 1:1 (1:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Talic

Torfolge:
1:0 Jasic (21.)
1:1 Fridrikas (45.)

WAC: Bonmann – Veratschnig, Diabate, Baumgartner, Scherzer, Ibertsberger – Tijani, Jasic, Altunashvili – Zimmermann (82./Sabitzer), Karamoko (65./Röcher, 85./Rieder)

Lustenau: Schierl – Gmeiner, Boateng, Lins, Chato (46./Mikic, 57./Cisse), Grujcic (66./Berger) – Gorzel (46./Surdanovic), Grabher, Bobzien – Fridrikas, Diaby (77./Tiefenbach)

Gelbe Karten: Jasic, Baumgartner bzw. Chato, Lins, Bobzien, Grabher