Mohamed Ouedraogo (Altach) und Alem Pasic (Linz)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Erster Sieger im Duell Linz – Altach gesucht

Drei Ligaduelle, drei Unentschieden: Ausgeglichener könnte die Bilanz vor dem Heimspiel von Aufsteiger Blau-Weiß Linz am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Cashpoint SCR Altach zum Start der Rückrunde der Qualifikationsgruppe der Admiral Bundesliga nicht sein. Nach dem 2:2 am Samstag in Vorarlberg wollen beide Teams unbedingt drei Punkte mitnehmen.

Die sieben Partien ungeschlagenen Altacher wollen im Rennen um Rang zwei bleiben, die Linzer Punkte im Abstiegskampf sammeln. Bei einem Plus von acht Punkten auf Schlusslicht Austria Lustenau kann sich Altach beruhigt nach oben orientieren. Mit Rang zwei wäre möglicherweise noch die Teilnahme am Europacup-Play-off verbunden.

Um sich darauf noch berechtigte Hoffnungen machen zu dürfen, muss aber eine Leistungssteigerung her. Coach Joachim Standfest hatte seine Spieler nach der Samstag-Partie in der Kabine gleich mit einigen Sachen konfrontiert, die ihn gestört hatten. „Die Analyse hat dann bestätigt, was ich im Spiel für ein Gespür hatte“, sagte er am Montag.

Altach auf Suche nach mehr Konsequenz

Sein Team habe die Partie nach einem guten Start in beiden Hälften ein bisschen auf die leichte Schulter genommen, die Konsequenz habe etwas gefehlt. „Wir waren nicht mehr so konzentriert, nicht mehr auf 100 Prozent“, sagte Standfest. Dadurch gab es nach den beiden 1:1 im Grunddurchgang wieder keinen Sieger.

Qualigruppe, 28. Runde

Dienstag, 20.30 Uhr:

Blau-Weiß Linz – Altach

Hofmann Personal Stadion, SR Pfister

Mögliche Aufstellungen:

BW Linz: Schmid – Pasic, Maranda, Strauss – S. Seidl, Haudum, Briedl, Pirkl – Mensah, Ronivaldo, Noß

Altach: Schützenauer – Reiner, L. Gugganig, Koller – Bahloul, Fadinger, Jäger, Bähre, Ouedraogo – Gebauer, Nuhiu

Damit hat nur Altach im ÖFB-Cup-Achtelfinale mit einem 2:0 ein direktes Duell für sich entscheiden können. „Aber das war auch kein Spiel, wo man sagen kann, dass sich eine Mannschaft klar durchgesetzt hat. Es waren immer enge Partien, da kommt es darauf an, dass man am Punkt ist“, betonte Altachs Trainer.

Nuhiu nicht zu alt für zwei Spiele in kurzer Folge

Ob vorne wieder Atdhe Nuhiu stürmt, wird sich zeigen. Der 34-Jährige hat diese Saison in 23 Partien erst einmal getroffen, das war ausgerechnet am 16. September 2023 beim 1:1 im Hofmann Personal Stadion der Fall. „Es ist eine schwierige Situation für ihn, man merkt, dass er grübelt“, sagte Standfest.

Was die Fitness betrifft, würden zwei Partien innerhalb kurzer Zeit für den Routinier kein Problem darstellen. „Der Pepe spielt Champions League, Meisterschaft, Cup, der spielt 400 Spiele im Jahr und ist 41 oder 42 und hat noch einmal verlängert. Das hat mit dem Alter überhaupt nichts zu tun. Es liegt am Spieler, es gibt genauso 22-Jährige, die keine zwei Spiele spielen können in einer Woche“, schilderte Standfest seine Sicht.

Linz bereits seit November sieglos

Die Linzer wollen endlich wieder das Gefühl des Siegens erleben. Das letzte Erfolgserlebnis liegt mit dem 2:0-Heimsieg im Derby gegen den LASK am 12. November 2023 lange zurück. 13 Partien mit sechs Niederlagen und sieben Remis folgten. In den jüngsten fünf Spielen wurden viermal die Punkte geteilt.

Der Abstand auf den Abstiegsplatz beträgt trotzdem noch immer fünf Zähler. „Wir schauen auf uns. Wir wissen, dass Lustenau bis zum Schluss kämpft, aber wir machen es auch“, sagte Coach Gerald Scheiblehner. An die „super Leistung“ in Altach gelte es anzuschließen. Das allerdings ohne den gesperrten Marco Krainz.