Thomas Silberberger (Wattens)
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Tirol rüstet sich für Angstgegner Austria

Drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor: Für die Wiener Austria haben sich die Duelle mit WSG Tirol in der laufenden Saison der Admiral Bundesliga so richtig gelohnt. Diese Serie wollen die klar an der Spitze der Qualifikationsgruppe liegenden Favoritner am Dienstag (18.30 Uhr) im letzten Saisonaufeinandertreffen der Teams im Innsbrucker Tivoli Stadion Tirol prolongieren. Die viertplatzierten Tiroler hoffen auf Zählbares, um nicht noch einmal in den Abstiegsstrudel zu kommen.

Mit einem 3:0-Heimsieg gegen die WSG am Samstag baute die Austria den Vorsprung auf Verfolger WAC zum Abschluss der Qualigruppenhinrunde auf komfortable sechs Punkte aus. „Wichtig ist, dass wir Vollgas auf dem Gaspedal drauf bleiben, weiter gierig sind, gar nicht auf die Tabelle schauen und in jedes Spiel gehen, um es zu gewinnen. Wir wollen auch in Tirol auf Sieg spielen“, gab Austria-Trainer Michael Wimmer die Marschroute vor. Gegen die Tiroler hatte es zuvor auch schon zwei 2:0-Siege gegeben. Auf die leichte Schulter wird der Gegner deshalb aber nicht genommen.

„Man hat am Samstag gesehen, dass Tirol eine gute Mannschaft ist – sie haben in einer Phase beim Stand von 2:0 auf den Anschlusstreffer gedrückt. Wir wissen, dass sie gefährlich sind. Ich denke, dass sie aufgrund der Niederlage auch mit einer Portion Wut im Bauch in die Partie gehen werden“, so Wimmer.

Qualigruppe, 28. Runde

Dienstag, 18.30 Uhr:

WSG Tirol – Austria

Tivoli Stadion Tirol, SR Kijas

Mögliche Aufstellungen:

WSG: Stejskal – Sulzbacher, Bacher, Okungbowa, D. Gugganig, Geris – Taferner, Müller, Ogrinec – Prelec, Buksa

Austria: Früchtl – Martins, Plavotic, Meisl – Ranftl, Fischer, Wels, Krätzig – Gruber, Fitz, Guenouche

Wiedergutmachung angesagt

Für Tirol ist Wiedergutmachung angesagt. „Wenn wir so auftreten wie zwischen Minute zehn und 45 in Wien, wird es für uns ganz schwer, in der Bundesliga, egal gegen wen, Zählbares zu holen“, betonte WSG-Coach Thomas Silberberger. Man dürfe so nicht verteidigen, müsse vor allem aber auch die Offensivaktionen besser ausspielen.

„In allen drei Spielen gegen die Austria hatten wir Topchancen en masse, haben diese aber auch stümperhaft vergeben. Dann bleibt die Null stehen“, sagte der Tiroler. Eine taktische Änderung plante er nicht. Personell wird es allerdings zwingend eine Änderung geben, da der gesperrte Stürmer Mahamadou Diarra ersetzt werden muss.

Bei seiner Mission Klassenerhalt fühlt sich Silberberger trotz eines Siebenpunktepolsters noch nicht sicher. „Ich habe das ungute Gefühl, dass Lustenau gegen den WAC gewinnt. Dann haben wir am Samstag (gegen Lustenau, Anm.) ein Spiel, das keiner haben will, sollten wir gegen die Austria nicht punkten.“

Lieblingsgegner der Wiener

Die Wiener sind im direkten Duell mit der WSG elf Spiele ungeschlagen, in der Liga allgemein gab es siebenmal in Folge keine Niederlage. Keine Rolle spielen werden die leicht angeschlagenen Verteidiger Johannes Handl und Lucas Galvao sowie der am Oberschenkel verletzte Luca Pazourek. Dafür kehren Marvin Martins und Fisnik Asllani in den Kader zurück.