Calgarys Bewerbung für Winterspiele 2026 vor dem Aus

Die Bewerbung von Calgary um die Olympischen Winterspiele 2026 steht Medienberichten zufolge kurz vor dem Aus. Bei Gesprächen zwischen dem Staat, der Provinz Alberta und der Stadt Calgary über die Finanzierung habe keine Einigung erzielt werden können, berichtete der kanadische Rundfunk CBC am Dienstag.

Das örtliche Bewerbungskomitee empfahl dem Stadtrat, sowohl den Bewerbungsprozess einzustellen als auch eine für den 13. November geplante Bürgerbefragung abzusagen. Der Stadtrat entscheidet an diesem Mittwoch. Zuvor hatte Bürgermeister Naheed Nenshi bereits mit einer Absage gedroht, falls es zu keiner Einigung im Finanzierungsstreit komme. In dem Streit geht es um eine Lücke in dreistelliger Millionenhöhe.

Auch Stockholm steht Bewerbung kritisch gegenüber

Neben Calgary hatte das Internationale Olympische Komitee (IOC) Anfang Oktober in Buenos Aires die italienische Kombination Mailand/Cortina d’Ampezzo und Stockholm als Kandidaten akzeptiert. Stockholms designierte Stadtregierung steht einer Bewerbung allerdings kritisch gegenüber.

Wer die übernächsten Winterspiele austragen darf, entscheidet das IOC im Juni 2019 in Lausanne. Im Fall von Graz/Schladming hatte das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) im Juli das Kandidaturvorhaben wegen mangelnder Unterstützung durch die steirische Landesregierung zurückgezogen.