Schwedische Abfahrerinnen als Lebensretterinnen

Drei schwedische Weltcup-Läuferinnen haben am Donnerstag in Garmisch-Partenkirchen einem Deutschen das Leben gerettet. Die Abfahrerinnen Lisa Hörnblad, Lin Ivarsson und Helena Rapaport leisteten in einer Gondel zur Bergstation der Piste Kandahar, wo an diesem Weltcup-Wochenende je ein Super-G und eine Abfahrt ausgetragen werden, entscheidend Hilfe.

Herz-Lungen-Massage in Gondel

Der 60-jährige Funktionär sei kurz nach dem Start der Gondel bewusstlos zu Boden gesunken, schilderte Hörnblad die dramatischen Szenen. Die Athletin, die mit ihren Kolleginnen zur Besichtigung der Weltcup-Strecke fuhr, leitete danach eine Herz-Lungen-Massage ein. „Er hatte einen Herzinfarkt, war völlig leblos“, sagte Hörnblad.

Während Hörnblad die Brust des Mannes bearbeitete, hielt Rapaport ihn stabil, und Ivarsson alarmierte die Rettung. Oben auf dem Berg habe ein Arzt des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) die Schwedinnen unterstützt, bis der Rettungshelikopter eingetroffen sei. Einige Stunden später kam die erlösende Nachricht aus dem Spital: Der Mann überlebte. „Wir sind sehr glücklich, dass es gut ausgegangen ist“, sagte Hörnblad.