Feuerwerk könnte Sturm teuer kommen

Die überbordende Pyroshow der Grazer Fankurve, die beim 2:2 zwischen Puntigamer Sturm Graz und Red Bull Salzburg am Samstag ab der 20. Minute zu einer über zwölfminütigen Unterbrechung führte, dürfte für Sturm ein finanzielles Nachspiel haben. Im Falle der Maximalstrafe kostet dieser Einsatz von Pyrotechnik den Steirern bis zu 100.000 Euro, sagte ein Bundesliga-Sprecher zur APA.

Sturm-Fans mit Pyrotechnik
GEPA/Wolfgang Grebien

Eine Entscheidung werde der zuständige Senat 1 frühestens am Montag in einer Woche treffen. Sektorsperren sind in Bezug auf missbräuchliche Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen seit einiger Zeit abgeschafft, nach dem dritten „schwerwiegenden Verstoß“ sind laut dem aktuellen Strafenkatalog aber auch Punkteabzüge möglich. Einen solchen hat sich Sturm Graz laut Ligaauskunft bisher nicht zuschulden kommen lassen.

Club hat von einer Choreografie gewusst

Der Club erklärte, im Vorfeld von einer Choreografie Bescheid gewusst zu haben, nicht aber über deren genaue Ausführung. Trainer Christian Ilzer betonte, dass nicht die Pause seine Mannschaft außer Tritt brachte. „Wir haben schon ein paar Minuten davor Präsenz und Schärfe verloren.“ Mit kritischen Worten zum Feuerwerk hielt sich der Sturm-Trainer zurück, erklärte vielmehr allgemein: „Das Stadion war so laut, das gibt uns so viel Energie und Kraft. Die Stimmung war unglaublich.“