Die Zahl aller Vereine in den Europapokal-Bewerben erhöht sich damit von 80 auf 96 Teams. Die Europa League wird von 48 auf ebenfalls 32 Teams reduziert. Die Anzahl der Starter in der Champions League bleibt bei 32 Mannschaften. Zuletzt gab es in der Saison 1998/99 drei europäische Bewerbe. Damals wurde neben der Champions League der UEFA-Cup und der Cup der Cupsieger ausgespielt. Letztgenannter Bewerb wurde danach nach 39 Jahren gestrichen.
„Es gab im Exekutivkomitee eine überwältigende Mehrheit für die Einführung des neuen Wettbewerbs“, sagte Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Wie seine Kollegen aus England, Italien und Spanien verstehe er die Entscheidung auch als Solidarität der großen Verbände mit den kleineren Fußballnationen, die nun leichter Zugang zu einem Europacup bekommen.
Ceferin: „Mehr Verbände vertreten“
„Es wird mehr Spiele für mehr Vereine geben, wobei in den Gruppenphasen mehr Verbände vertreten sind. Dieser Wettbewerb wurde aus dem laufenden Dialog mit den Clubs über die European Club Association geboren“, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin zur nun beschlossenen Wiedereinführung eines dritten Europacup-Bewerbes.
Andrea Agnelli, Chef der europäischen Vereinigung der Topclubs (ECA), begrüßte die Entscheidung. Der Beschluss stelle die faire Entwicklung der Clubwettbewerbe sicher und sichere dem Fußball die Rolle als Sport Nummer eins in der Welt.
Gleicher Spieltag wie Europa League
Welche Auswirkungen die neue Liga, die zunächst den Arbeitstitel „Europa League 2“ bekommt, auf die Anzahl und Zuteilung der Vereine der jeweiligen Ligen hat, war vorerst unklar. Gespielt wird in dem Bewerb in der Gruppenphase wie in der Europa League am Donnerstag. Das Finale soll jeweils zum Saisonende in einer Woche mit den Endspielen der Champions League und der Europa League stattfinden.