Die 20-Jährige aus Drobollach war auf dem Weg zu Gold eine Klasse für sich. Nach Bestzeit in der Qualifikation ließ Ulbing ihren Kontrahentinnen auch in den vier K.-o.-Duellen nicht den Funken einer Chance. Nach klaren Siegen vom Achtel- bis zum Semifinale war die Kärntnerin auch im großen Finale gegen die Russin Anastasia Kurotschkina erfolgreich.
Platz drei ging durch Elena Boltajewa ebenfalls an eine Russin. Die Kärntner Titelverteidigerin Jemima Juritz musste sich im Viertelfinale der Niederländerin Kiki Bedier de Prairie um 20 Hundertstelsekunden geschlagen geben und belegte Platz sechs. Die Steirerin Celine Galler verpasste als 18. der Qualifikation den Sprung in das 16er-Finale.
„Alles aufgegangen“
„Es ist mir heute alles so aufgegangen, wie ich mir das vorgestellt habe. In der Qualifikation war es wichtig, Gas zu geben, aber auch mit Köpfchen zu fahren. Im Finale war dann auf der perfekt präparierten Piste eine runde Linie gefragt, und auch das habe ich sehr gut hinbekommen. Es ist natürlich sehr cool, mit so einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten“, freute sich Ulbing, die im März 2017 in der Sierra Nevada (ESP) bereits Weltmeisterin im Parallelslalom geworden war.
Bei den Herren blieben die beiden gestarteten Österreicher an der Qualifikationshürde für das Finale der Top 16 hängen. Der Steirer Jacob Meringer fuhr auf Rang 23, der Niederösterreicher Dominik Burgstaller wurde 30. Russland feierte durch Dimitri Loginow, Ilia Witugow und Jaroslaw Stepanko einen Dreifachsieg.