Mit der Form von der Vuelta gehört er auf dem extrem schweren WM-Kurs jedenfalls zu den Mitfavoriten. Die beiden anderen großen Rundfahrtsieger der Saison, seine Landsleute Chris Froome und Geraint Thomas, verzichten auf einen Start. Ob Yates an die klassikererfahrenen Vincenzo Nibali (Italien) und Julian Alaphilippe (Frankreich) heranreicht, muss sich aber erst zeigen.
Auch Adam Yates nicht zu unterschätzen
Nicht zu unterschätzen ist auch Adam Yates, der in der dritten Vuelta-Woche immer stärker wurde und schon in der Vergangenheit bei Eintagesrennen noch größere Stärken als sein Zwillingsbruder zeigte. Bei Giro und Tour haben man noch „ein paar Fehler gemacht, die Kräfte nicht richtig eingeteilt. Dehydrierung war das große Problem“, meinte Adam Yates. „Aus diesen Fehlern haben wir aber gelernt.“
Die Lerneffekte waren dann am deutlichsten bei Simon zu sehen. Er war der dominante Fahrer der Vuelta und konnte auch in den letzten Tagen noch dagegenhalten. Der Bahn-Weltmeister im Punktefahren von 2013 ist der Rundfahrer, der die mit Abstand meisten Attacken fährt. Bei der Vuelta hielt er sich zurück. „Das war teilweise schwer durchzuhalten, weil es gegen all das ging, womit ich als Radsportler aufgewachsen bin“, so Simon Yates.