Patrick Konrad
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Rad-WM

Teamleader Konrad sieht Druck positiv

Die österreichischen Radprofis sind bereit für ihren Saisonhöhepunkt, die Straßen-WM ab Sonntag in Innsbruck. Georg Preidler hat diese Woche noch zwei Renneinsätze in Italien, doch seine fünf Kollegen im Kader für das Straßenrennen beziehen am Dienstag ihr Quartier in Tirol.

„Der Druck steigt, aber es gehört dazu, damit umzugehen“, sagte Teamleader Patrick Konrad. Der Neo-Burgenländer – mehr dazu in burgenland.ORF.at –, heuer unter anderem Gesamtsiebenter des Giro d’Italia, soll im Straßenrennen am 30. September möglichst weit vorn mitmischen. Konrad soll auf der schwierigen Strecke so gut wie möglich Kräfte für die letzte Runde mit dem Anstieg auf die Höttinger Höll sparen.

Vorfreude steigt

Unterstützen werden den starken Kletterer auf den fast 260 Kilometern oder rund sechs Stunden seine Bora-Teamkollegen Gregor Mühlberger, Lukas Pöstlberger und Felix Großschartner sowie Michael Gogl (Team Trek) und Preidler (Groupama). Sie alle werden mit ihren Rennställen schon im Mannschaftszeitfahren zum WM-Auftakt am Sonntag im Einsatz sein. „Wir freuen uns, dass es losgeht“, sagte Konrad.

Felix Großschartner, Lukas Pöstlberger, Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Michael Gogl
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Felix Großschartner, Lukas Pöstlberger, Patrick Konrad, Gregor Mühlberger und Michael Gogl (von links)

Die Profis fühlen sich bestens in Form, und auch die Organisatoren sind bereit für die nach Worten von WM-Geschäftsführer Georg Spazier „operativ und logistisch vermutlich bisher größte Sportveranstaltung in Tirol“. Die Buchungen bei Quartieren und der Vorverkauf liefen hervorragend, sagte der Tiroler am Montag bei einem Pressetermin im Hangar 7 in Salzburg. „Ich hoffe, dass wir mit dem Ergebnis bei einer Kletter-WM an das bei der nächsten Kletter-WM anschließen können.“

Otto Flum, Präsident des Österreichischen Radsportverbandes, ist für Innsbruck noch optimistischer als vor der vergangenen Heim-WM 2006 in Salzburg. Damals wurde Bernhard Eisel Elfter. „Wir hatten noch nie so viele Fahrer bei absoluten Spitzenteams“, so Flum. Er hob hervor, dass die fünf in Salzburg anwesenden Fahrer in ihrer sportlichen Entwicklung durch Förderungen des Sportministeriums unterstützt worden waren. „Sie kommen alle über diese Förderschiene.“