Die Franzosen wurden wegen wiederholter Vergehen zu einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit verdonnert, Eintracht-Fans dürfen aus Sicherheitsgründen nicht einmal in die Stadt reisen. „Das ist eine knackige Gruppe“, sagte Hütter. „Aber ich sehe eine Chance, und diese Chance möchten wir beim Schopf packen.“ Klar ist: Marseille und Lazio Rom sind echte Europa-Schwergewichte. Der dritte Gegner ist Apollon Limassol.
Nach einem holprigen Saisonstart – ein Sieg in drei Ligaspielen, im Cup in der ersten Runde gescheitert – ist beim deutschen Cupsieger die Freude über die Rückkehr in den Europacup nach fünf Jahren größer als die Sorge wegen einer etwaigen Mehrbelastung. „Ihr werdet von mir nie hören, wir sind jetzt müde. Wir freuen uns riesig auf Europa“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic. „Alle drei Tage spielen, das ist doch super.“
Leverkusen sucht Weg aus der Krise
Für Bayer Leverkusen beginnt die Gruppenphase auswärts bei Ludogorez Rasgrad. Der Arbeitgeber der ÖFB-Teamspieler Julian Baumgartlinger (verletzt), Aleksandar Dragovic und Ex-Teamgoalie Ramzan Özcan kämpft in Bulgarien um ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis, gingen in der Liga doch die ersten drei Spiele verloren. Wie Leverkusen erst unmittelbar vor der Abreise erfuhr, ist Stammgoalie Lukas Hradecky spielberechtigt. Die Gelb-Rote Karte des Finnen von seinem letzten Einsatz (2015 mit Bröndby) ist laut UEFA-Angaben verjährt.
In Gruppe D treffen mit Dinamo Zagreb und Spartak Trnava zwei Clubs mit österreichischen Legionären aufeinander. Ex-Austrianer Emir Dilaver scheiterte mit den Kroaten im Champions-League-Play-off knapp an den YB Bern. Zum Auftakt bekommt es das Team von Ex-„Veilchen“-Coach Nenad Bjelica mit Fenerbahce Istanbul zu tun. Spartak Trnava (Kubilay Yilmaz und Fabian Miesenböck) empfangen den RSC Anderlecht.