Markus Wildauer
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Rad-WM

Wildauer hofft auf Gegenwind

Markus Wildauer hat sich für die Rad-Heim-WM einen Top-Ten-Platz als Ziel gesetzt. Bei entsprechenden Windverhältnissen schloss der Tiroler bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Innsbruck eine Top-Fünf-Platzierung im U23-Einzelzeitfahren nicht aus.

Wildauer, große Nachwuchshoffnung des Tirol Cycling Teams, erhofft sich dafür eine Portion „Glück“. Ob er dieses für einen Platz unter den besten fünf überhaupt brauchen wird, hänge aber von mehreren Faktoren ab: etwa vom Wetter am Montag, wenn es von Wattens in Richtung Innsbruck geht. Die angesagte Kaltfront komme ihm dabei entgegen, weil diese womöglich mit Gegenwind einhergehe, so der Lokalmatador. Als „kleiner, aerodynamischer Fahrer“ könne er deshalb unter Umständen den „Großen etwas abnehmen“.

„Eins mit der Strecke“

Als Favoriten stufte Wildauer den US-Amerikaner Brandon McNulty und den Italiener Edoardo Affini sein. „Gegen diese anzukommen, wird schwierig sein“, gab sich der 20-Jährige bescheiden. Jedenfalls habe er in den vergangenen drei Wochen speziell für das Einzelzeitfahren trainiert und habe jetzt das Gefühl, auch weil die Strecke an sich schon seine Trainingsstrecke sei, „eins mit der Strecke“ zu sein. „Ich kenne jeden Zentimeter“, sagte Wildauer.

Dass dann auch noch die heimischen Fans und Freunde am Streckenrand stehen werden, hält der Zillertaler für einen weiteren Vorteil. „Das pusht einen zusätzlich, so kann man die letzten Kräfte mobilisieren.“

Bevor Wildauer aber am Montag bei für ihn guten Windverhältnissen zu einem Spitzenplatz radeln soll, wird die WM am Samstag um 18.00 Uhr mit einer Feier und der Präsentation des WM-Songs von Sandra Pires eröffnet. Für diese und die sonstigen Rahmenveranstaltungen wünschte sich Georg Spazier, Geschäftsführer der Innsbrucker Rad-WM, dass Menschen kommen, die „mit dem Radsport nicht auf Du und Du“ sind. Man habe zudem bei der Planung versucht „möglichst viele Partner und Gruppen einzubauen“.