Der dominierende Mann in der DTM ist derzeit Rast, der in den ersten neun Saisonrennen kein einziges Mal auf dem Podest gestanden war. Der Titelverteidiger startete nur von Rang sieben, setzte sich am Ende beim 100. Audi-Sieg in der DTM aber vor seinem Markenkollegen Nico Müller durch. Dritter wurde der aus der Poleposition gestartete Brite Gary Paffett (Mercedes). Der Tiroler Lucas Auer musste in Runde 28 wegen technischer Probleme bei seinem Mercedes das Rennen aufgeben.
Vierter Sieg in Folge für Rast
Erneut Sieg für Rene Rast im zweiten DTM-Rennen in Spielberg. Nach 40 Runden kam der Audi-Fahrer vor seinem Markenkollegen Nico Müller und Gary Paffett ins Ziel und fuhr so zu seinem fünften Saisonerfolg.
Rast macht Titelentscheidung spannend
In der Gesamtwertung verkürzte der drittplatzierte Rast nach seinem fünften Saisonsieg den Rückstand auf den in der Meisterschaft führenden Mercedes-Piloten Paul di Resta (GBR), der am Sonntag auf Rang vier kam, auf 30 Punkte. Zweiter in der Gesamtwertung hinter Di Resta (229) ist mit nur vier Zählern Rückstand Paffett. Das spannende Saisonfinale steigt am 13./14. Oktober auf dem Hockenheimring. Den Titel in der Markenwertung sicherte sich vorzeitig Mercedes.
„Vier Siege in Serie habe ich in meiner Motorsportkarriere noch nicht geschafft“, jubelte Rast im ORF-Interview. „Der Schlüssel zum Erfolg war der Boxenstopp. Da haben wir es geschafft, Gary und Paul zu überholen. Am Ende habe ich zu Nico aufgeschlossen. Er hat sich im Sinne der Meisterschaft nicht großartig gewehrt. Ich denke, dass wir Mercedes beim Saisonfinale noch ordentlich ärgern können“, erklärte Rast, der bereits am Samstag von der Audi-Stallorder profitiert hatte.
Eng und Auer bilanzieren durchwachsen
Für Österreichs Piloten endeten die zwei Heimrennen ohne Podestplatz. Eng bekam am Sonntag nach einer Kollision mit Auer eine Strafe und musste sich zurückfallen lassen. Die Chance, um die Spitzenränge mitzufahren, war damit dahin. Der Salzburger ärgerte sich über die Strafe, war mit seinem restlichen Rennen aber zufrieden. „Der Speed hat vor allem nach dem Boxenstopp gepasst, ich wäre aber gerne weiter vorne gewesen“, so der BMW-Pilot.
Auer musste das Rennen vor Startplatz 14 beginnen und lag nach einem frühen Boxenstopp an letzter Stelle. Nach Rang sechs am Samstag, war dann das Rennen des Tirolers vorzeitig zu Ende. „Wir hatten schon im Qualifying Probleme, jetzt war es wieder etwas Technisches. Es tut mir leid für die vielen Zuschauer. Wir haben eine ziemlich schlechte Performance gezeigt, geprägt von vielen Fehlern. Aber das ist Sport und gehört dazu“, bilanzierte Auer.