Nach Buenos Aires und Lyon holte Thiem seinen dritten Turniersieg in diesem Jahr, der ihm ein Preisgeld von knapp 210.000 Dollar und 250 Punkte für die Weltrangliste einbringt, in der er sich am Montag auf Rang sieben verbessern wird. Mit dem insgesamt elften Titel seiner Karriere machte Thiem auch einen wichtigen Schritt nach London, wo ab 11. November das Saisonfinale der besten acht Spieler steigt.
„Der Titel bedeutet mir sehr viel, weil es mein erster in der Halle ist. Am Ende bin ich noch ein bisschen nervös geworden, aber ich habe dann doch das Game gewonnen“, erklärte Thiem, der sich an Klizan auch für die Niederlage im Kitzbühel-Achtelfinale revanchierte.
Premiere für Thiem: Sieg in der Halle
Der Niederösterreicher gewann in St.Petersburg seinen ersten ATP-Titel in der Halle. Nach einem Zweisatzsieg gegen Martin Klizan feierte er seinen elften Titel auf der Tour.
Thiem übernimmt bei 3:3 das Kommando
Klizan zeigte sich von Beginn an hoch konzentriert und agierte mit dem Selbstvertrauen, noch keines seiner insgesamt sechs Finalspiele auf der ATP-Tour verloren zu haben. Der 29-jährige Slowake schlug mit der Vorhand viele Winner und war bei seinen Aufschlagspielen bis zum 3:3 nahezu unantastbar. Danach kippte das Spiel allerdings klar in Richtung des Österreichers. Thiem gelangen Breaks zum 4:3 und 6:3. Nach 37 Minuten hatte er den ersten Satz in der Tasche.
Bei Klizan häuften sich die unerzwungenen Fehler. Thiem spielte indes sehr sicher. Mit einem Vorhandwinner schaffte der Niederösterreicher das nächste Break und stellte anschließend mit dem siebenten gewonnenen Game in Serie schnell eine 3:0-Führung sicher. Bei Klizan stieg der Frust, den er auch öfters zum Ausdruck brachte. Nach einem weiteren Break hatte Thiem zwar Probleme, das Spiel zu beenden, und musste die ersten Breakbälle abwehren. Am Ende verwandelte er aber nach einer Spielzeit von nur 1:08 Stunden seinen ersten Matchball.