Nur zwei Tage nach seinem 80. Turniersieg auf der US-Tour hat Golf-Superstar Tiger Woods das nächste große Ziel vor Augen: den Triumph mit dem US-Team beim Ryder Cup in Paris von Freitag bis Sonntag.
„Wir haben seit 25 Jahren nicht auf fremdem Boden gewonnen, das wird sich hoffentlich in dieser Woche ändern“, sagte der 14-malige Major-Sieger aus Kalifornien am Dienstag im Le Golf National vor den Toren Paris’.
Woods und der Ryder Cup passten bisher nicht recht zusammen. Bei sieben Antritten beim Kontinentalvergleich gegen die besten Golfer aus Europa konnte der erste Sportmilliardär der Geschichte nur 1999 in Brookline/Massachusetts die Trophäe mit seinen US-Mitspielern gewinnen. Auch seine Matchbilanz ist mit 13 Siegen, 17 Niederlagen und drei Unentschieden negativ.
„Wenn ich auf meine gesamte Ryder-Cup-Karriere zurückblicke, ist es etwas, das ich nicht gerne sehe“, sagte der 42-Jährige, der am Sonntag sein Comeback nach zahlreichen Verletzungen und privaten Problemen mit dem Sieg beim Saisonfinale der PGA-Tour gekrönt hatte. Sein letzter Ryder-Cup-Start liegt schon sechs Jahre zurück. 2012 verlor das US-Team im Heimauftritt in Medinah/Illinois trotz einer 10:6-Führung vor den Einzelspielen am Schlusstag noch mit 13,5:14,5.