Rapid-Spieler jubeln
GEPA/Christopher Kelemen
ÖFB-Cup

Rapid jubelt nach Elfmeterschießen

Rapid hat sich ins Achtelfinale des Uniqa-ÖFB-Cups gezittert. Die Hütteldorfer kamen am Mittwoch gegen den SV Mattersburg erst im Elfmeterschießen weiter, nach 120 Minuten war es 1:1 gestanden. Mit souveränen Siegen zogen indes Salzburg, der LASK, St. Pölten und Wacker Innsbruck in die nächste Runde ein.

Rapid ging in Mattersburg durch Christoph Knasmüllner (38.) in Führung, durch Marko Kvasina (45.+2) gelang den Gastgebern per Strafstoß der Ausgleich. Den entscheidenden Elfmeter verschoss bei den Burgenländern, die im Penaltyschießen bei 4:4 schon den Aufstieg vor Augen hatten, Lukas Rath. Damit hielt Rapid die Chance auf den ersten Titel seit dem Gewinn der Meisterschaft 2008 und auf die erste Cuptrophäe seit 1995 aufrecht.

Rapid nach Elferschießen weiter

Rapid gewinnt im ÖFB-Cup in Mattersburg im Elfmeterschießen. Kerschbaumer hatte für Mattersburg bereits den Matchball am Fuß, doch am Ende jubelten doch noch die Hütteldorfer.

Zwei Tore kurz vor der Pause

Die Partie im Pappelstadion begann mit einer Topchance für die Gäste – nach schöner Vorlage von Knasmüllner scheiterte Deni Alar an Mattersburg-Goalie Markus Kuster. Schon zwei Minuten später hatte Rapids Innenverteidiger Mateo Barac Glück, dass er nach unfreiwilligem Zusammenspiel mit Goalie Richard Strebinger kein Eigentor produzierte. In der 16. Minute war Strebinger bei einer Gelegenheit von Kvasina aus kurzer Distanz zur Stelle.

Knasmüllner trifft zum 1:0 für Rapid

Marvin Potzmann mit einem Traumpass über die Mattersburg-Abwehr auf Christoph Knasmüllner, der keine Probleme hat, den Ball im Tor unterzubringen (38.).

Danach plätscherte die Partie dahin, ehe Marvin Potzmann in der 38. Minute mit einem sehenswerten Lupfer Knasmüllner freispielte – der Ex-Admiraner nahm die Vorlage mit der Brust mit und traf zum 1:0 für die Wiener. Kurz vor der Pause jedoch fanden die Mattersburger durch ein Gastgeschenk wieder zurück ins Match. Einer ungeschickten Attacke von Stephan Auer an Julius Ertlthaler folgte ein Elfmeter, den Kvasina souverän verwandelte.

Murg trifft in Verlängerung Latte

Nach dem Seitenwechsel startete Rapid stark – Kuster musste bei Schüssen von Dejan Ljubicic (48.) und Stefan Schwab(49.) sein ganzes Können aufbieten. Damit war das Pulver der feldüberlegenen Gäste auch schon wieder verschossen, und im Pappelstadion machte sich Ereignislosigkeit breit, die vorerst nur durch einen Kvasina-Kopfball neben das Tor nach Strebinger-Vorlage (63.) und ein Abseitstor von Ljubicic (67.) unterbrochen wurde.

Erst gegen Ende der regulären Spielzeit nahm die Partie kurzfristig wieder an Fahrt auf. Ein Schuss des eingewechselten Martin Pusic aus relativ spitzem Winkel verfehlte das Ziel (82.), praktisch im Gegenzug musste sich Kuster bei einem Versuch von Thomas Murg ordentlich strecken. In der darauffolgenden Verlängerung gab es nur eine vielversprechende Gelegenheit, als Kuster einen abgefälschten Murg-Weitschuss mit den Fingerspitzen an die Latte drehte (119.).

Mattersburg fehlen nur Zentimeter

Im Elfmeterschießen scheiterte zunächst Murg an Kuster. Daniel Kerschbaumer hätte Mattersburg als fünfter Schütze seines Clubs ins Achtelfinale befördern können, traf aber nur die Latte. Danach verwandelte Ljubicic, und Rath fand in Strebinger seinen Meister. Durch den Aufstieg ins Achtelfinale verschaffte sich Coach Goran Djuricin wieder eine Atempause, die Rapid-Fans forderten nach dem Ende der Partie trotzdem lautstark die Ablösung des Trainers.

Richard Strebinger (Rapid)
GEPA/Christopher Kelemen
Rapid-Goalie Richard Strebinger war beim Elfmeter von Lukas Rath zur Stelle

Djuricin ließ sich davon allerdings die Freude über den knappen Aufstieg in die nächste Runde nicht verderben. „Ich bin hochzufrieden, im Cup zählt nur das Weiterkommen. Am Schluss haben wir Glück gehabt, aber wir haben den Aufstieg auch verdient“, sagte der Rapid-Trainer. Mattersburg-Coach Klaus Schmidt erklärte: „Das Ausscheiden tut weh, aber wir haben hervorragenden Fußball gespielt.“

Salzburg, LASK, St. Pölten und Innsbruck weiter

Ohne Mühe erreichten indes der LASK, der SKN St. Pölten, Wacker Innsbruck und Red Bull Salzburg am Mittwoch jeweils auswärts gegen Regionalligisten das Achtelfinale im ÖFB-Cup. Der LASK deklassierte im Oberösterreich-Duell Stadl-Paura mit 8:0 (3:0). Die Tiroler setzten sich bei Neusiedl dank eines Blitzstarts mit 3:1 (3:1) in Neusiedl durch. Auch St. Pölten ging in Saalfelden früh in Führung und gewann letztlich mit 5:0 (2:0). Die mit einer B-Elf angetretenen Salzburger gewannen beim Tiroler Regionalligisten Schwaz mit 6:0 (2:0).

Siege für Rapid und Austria im ÖFB-Cup

In der zweiten Runde des ÖFB-Cups setzte sich Rapid in Mattersburg erst im Elferschießen durch, die Austria schlug Titelverteidiger Sturm Graz. Auch Salzburg, der LASK, Innsbruck und St. Pölten stiegen auf.

Thomas Goiginger prolongierte seine Topform und brachte den LASK mit einem Doppelpack in Führung (16., 27.). Joao Victor sorgte vor der Pause für die Entscheidung (43.). Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich das Team von Oliver Glasner richtig in Torlaune. Christian Ramsebner (54.), Yusuf Otubanjo (61.), erneut Victor (67.) sowie ein Doppelpack von Florian Jamnig (76., 78.) sorgten für den Kantersieg der Linzer.

Innsbruck mit Frustbewältigung

Innsbruck schoss sich im Burgenland den Ligafrust von der Seele. Das Team von Karl Daxbacher, in der Meisterschaft nach acht Spielen Vorletzter, entschied die Partie in der ersten Viertelstunde. Florian Buchacher (5.) und Patrik Eler (6.) trafen innerhalb weniger Augenblicke. Florian Rieder erhöhte nach zwölf Minuten auf 3:0. Osman Bozkurt gelang in der 37. Minute der Ehrentreffer und gleichzeitig Endstand.

Auch St. Pölten gelang durch Michael Ambichl im Pinzgau die frühe Führung (11.). Neben Ambichl, der in der 71. Minute noch einmal zuschlug, gelang auch Hussein Balic ein Doppelpack (34., 67.). Daniel Schütz setzte den Schlusspunkt (87.).

ÖFB-Cup, zweite Runde

Mittwoch:

Mattersburg – Rapid 1:1 n. V., 4:5 i. E.

Tore: Kvasina (45.+2/Elfmeter) bzw. Knasmüllner (38.)

Austria – Sturm 2:0 (0:0)

Tore: Friesenbichler (62.), Prokop (65.)

Schwaz – Salzburg 0:6 (0:2)

Tore: Minamino (28.), Prevljak (39.), Mwepu (63.), Szoboszlai (68.), Junuzovic (81.), Leitgeb (87.)

Stadl-Paura – LASK 0:8 (0:3)

Tore: Goiginger (16., 27.), Joao Victor (43., 67.), Ramsebner (54.), Otubanjo (61.), Jamnig (76., 78.)

Neusiedl am See – Wacker Innsbruck 1:3 (1:3)

Tore: Bozkurt (37.) bzw. Buchacher (5.), Eler (6.), Rieder (12.)

Saalfelden – SKN. St. Pölten 0:5 (0:2)

Tore: Ambichl (11., 71.), Balic (34., 67.) Schütz (87.)