Vedad Ibisevic brachte die Hausherren aus einem von Jerome Boateng verursachten Elfmeter in der 23. Minute in Führung. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erhöhte Ondrej Duda vor 74.469 Zuschauern und Zuschauerinnen nach Assist von ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro (44.) auf 2:0.
Lange Serien endeten
In der zweiten Hälfte drückten die Bayern dem Spiel zwar den Stempel auf, ein Tor gelang der Mannschaft von Niko Kovac aber nicht mehr. Bei einem Kopfball von Thiago rettete Javairo Dilrosun auf der Linie (50.). David Alaba schoss an der langen Ecke vorbei (52.). Lewandowski verpasste knapp (54.). Die Einwechslungen von Thomas Müller für Arjen Robben (52.), Serge Gnabry für Renato Sanches (63.) und schließlich Sandro Wagner für James Rodriguez (72.) brachten eine Belebung ins Bayern-Spiel, doch die Berliner Defensive hielt stand.
Ribery (79.), Lewandowski (80.) und Gnabry (82.) vergaben noch gute Chancen. Damit gingen zwei lange Serien zu Ende. Zum einen verloren die Bayern, bei denen Alaba durchspielte, erstmals seit acht Jahren ein Spiel während des Oktoberfestes. Noch länger, mehr als neun Jahre, mussten die Hertha-Fans auf einen Sieg über Bayern warten.
„Wir haben heute verdient gewonnen“, sagte der ungarische Hertha-Coach Pal Dardai. „Wir haben in den wichtigen Momenten wichtige und schöne Tore geschossen.“ Hertha schloss also auch nach Punkten (13) zum Spitzenreiter aus München auf. Dortmund, Bremen und Mönchengladbach könnten die Bayern nun am sechsten Spieltag von Platz eins stürzen. „Das war unglaublich. Wir haben Freude, miteinander zu spielen“, sagte Ibisevic über den Heimcoup der Hertha.
Deutsche Bundesliga, sechste Runde:
Freitag:
Hertha BSC – Bayern München 2:0 (2:0)
Tore: Ibisevic (23./Elfmeter), Duda (44.)
Hertha: Lazaro spielte durch
Bayern: Alaba spielte durch