Ermittlungen nach Flaschenwurf bei Rad-WM

Ein Vorfall beim Damen-Straßenrennen im Zuge der Rad-Weltmeisterschaft in Innsbruck hat polizeiliche Ermittlungen nach sich gezogen. Eine von einer Athletin weggeworfene Flasche hatte eine Zuschauerin getroffen, woraufhin diese Anzeige erstattete, bestätigte die Polizei der APA einen Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). Die „Täterin“ habe mittlerweile ausgeforscht werden können.

Laut der Zeitung ergaben die Ermittlungen, dass eine Rennfahrerin aus Kanada für die Schwellung am Kinn der Zuschauerin verantwortlich sein soll. Unter anderem seien zahlreiche Fotos, Video- und TV-Aufnahmen von den Rennszenen zur Lösung des Falles, der sich bei einer Labestation am Rennweg zugetragen hatte, herangezogen worden.

Das Corpus Delicti, die Trinkflasche, habe jedoch nicht sichergestellt werden können, womit offenbleibt, ob der Behälter leer oder vielleicht noch halbvoll war. Doch auch eine leere Flasche könne zum Geschoß werden, schließlich seien die Sportlerinnen teils mit bis zu 60 km/h unterwegs, hieß es. Die Athletin müsse jetzt mit juristischen Konsequenzen rechnen – immerhin handle es sich „um fahrlässige Körperverletzung“.