Der Audi-Pilot Rast hat noch 30 Punkte Rückstand auf den britischen Leader Di Resta und 26 auf dessen Landsmann und Mercedes-Teamkollegen Paffett. Für einen Sieg bekommen die Fahrer in der DTM 25 Zähler gutgeschrieben. Bei den Rennen am Samstag (13.15 Uhr, live in ORF Sport +) und am Sonntag (13.15 Uhr, live in ORF eins) könnte Rast daher seine Aufholjagd ab der Saisonhälfte noch erfolgreich abschließen.
Rast, der am 26. Oktober 32 Jahre alt wird, hatte nach dem neunten der insgesamt 20 DTM-Saisonläufe nur 23 Punkte auf dem Konto und schien damit im Titelrennen aussichtslos zurückzuliegen. Zahlreiche Zwischenfälle und ein spektakulärer Überschlag auf dem Lausitzring hatten Rast viele Punkte gekostet. Dafür lief es danach prächtig für den Wahlvorarlberger, der zuletzt vier Rennen in Serie gewonnen hat.
Rast macht Druck
Maximal 56 Punkte (für die Poleposition werden in der DTM zusätzlich drei Punkte vergeben) sind am letzten Rennwochenende noch zu holen. Ein Kunststück, das Rast vor einem Monat auf dem Nürburgring bereits einmal geschafft hat und das ihm Hoffnung gibt.
Saisonfinale in Hockenheim
Am Wochenende findet das DTM-Saisonfinale 2018 in Hockenheim statt. Neben den Mercedes-Piloten Paul di Resta und Gary Paffett hat auch Audi-Fahrer Rene Rast Chancen auf den Gesamtsieg.
„Man sieht, was im Lauf der Saison alles möglich ist. Ich bin sehr unerwartet nun immer noch im Titelrennen dabei, und das sorgt dafür, dass ich völlig unbelastet nach Hockenheim reisen kann. Der Druck liegt eindeutig bei Paul und Gary, aber nicht bei mir“, betonte der Deutsche vom Audi Team Rosberg. Lucas Auer, der mit 118 Zählern Gesamtsiebenter ist, könnte im Titeldreikampf eine entscheidende Rolle zukommen.
Auer und Eng im Saisonfinale gefordert
Der 24-jährige Mercedes-Pilot aus Tirol soll als Helfer für seine Markenkollegen Di Resta und Paffett fungieren. „Zum Ende einer Saison ist es wichtig, noch einmal so richtig Stärke zu beweisen. Wir sind heuer von den Ergebnissen her öfters unter Wert geschlagen worden, umso mehr werde ich auf dieser Strecke, die ich sehr mag, alles daransetzen, um weit vorne zu sein“, versprach Auer, für den es durch den Mercedes-Ausstieg die letzten beiden DTM-Rennen sind.
Für den Salzburger Philipp Eng, mit 98 Zählern Neunter, geht es auf dem Hockenheimring noch um einen Titel. Der 28-Jährige führt nämlich in der Wertung zum „Rookie des Jahres“ vor seinem BMW-Markenkollegen Joel Eriksson aus Schweden (70) und dem niederländischen Audi-Piloten Robin Frijns (56).