„Ich bin physisch an einem Punkt angelangt, wo es keinen Sinn mehr hat“, sagte Vonn zur Begründung. Noch bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar hatte sie gesagt, dass sie so lange weiterfahren werde, bis sie den Rekord des legendären Schweden brechen wird, „egal wie sehr es schmerzt“.
Stenmark-Rekord kein Muss
Vonn hat 82 Weltcup-Siege auf ihrem Konto, auf Stenmarks Bestmarke (86) fehlen ihr vier. „Wenn ich es schaffe, würde ein Traum in Erfüllung gehen“, sagte sie laut NBC Sports mit Blick auf die kommende Saison. „Wenn nicht, hätte ich jedenfalls eine unglaublich erfolgreiche Karriere gehabt. Ich bin die erfolgreichste Skirennläuferin und ich glaube, das ist etwas, worauf ich wirklich stolz sein kann.“
Die bald 34-Jährige sagte, sie habe ein Antreten bis zum Jahr 2020 überlegt, aber ihre lange Verletzungsgeschichte habe ihr diese Entscheidung abgenommen. „Ich wäre gerne auch noch aktiv, wenn ich älter bin, also muss ich in die Zukunft blicken und nicht nur darauf konzentriert sein, was gerade jetzt vor mir liegt“, sagte die Speed-Spezialistin.
Rücktritt mit Ankündigung
Vonn hatte schon Anfang September ein Karriereende nach der kommenden Saison angedeutet. Eine Fanfrage auf Instagram beantwortete sie mit den Worten: „Das ist die letzte Saison meiner Karriere.“ Allerdings relativierte sie diese Aussage sogleich. Auf die Frage, ob das auch gelte, wenn sie den Stenmark-Rekord nicht schaffe, meinte sie nämlich: „Schwierige Frage. Die Antwort kenne ich nicht.“
Vonn kündigt Karriereende an
Lindsey Vonn gab bekannt, ihre Karriere nach dem Ende der Saison zu beenden. Ihr letztes Ziel ist das Durchbrechen des Siegesrekords von Ingemar Stenmark.
Vonn hatte ihre Skikarriere im Alter von sieben Jahren begonnen. Ihr einziges Olympiagold holte sie in der Abfahrt 2010 in Vancouver, dazu kamen noch Bronze im Super-G 2010 und in der Abfahrt 2018. In Pyeongchang wurde die zweifache Weltmeisterin (Abfahrt und Super-G 2009) zur ältesten Olympiamedaillengewinnerin im alpinen Skisport. Die Winterspiele in Sotschi 2014 hatte sie wegen einer Knieverletzung, deren Folgen sie bis heute beschäftigen, auslassen müssen.